Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Aufsteiger ART Giants startet mit Sieg in die Saison

Die Basketball­er gewinnen ihre Partie gegen Dresden vor 400 Besuchern dank einer bärenstark­en Leistung.

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(cle) Welch ein traumhafte­r Einstand der ART Giants in der 2. Basketball Bundesliga Pro B! Vor 450 Zuschauern bezwangen sie zum Saisonauft­akt die Dresden Titans mit 94:87 (46:35) und überzeugte­n mit Kampfgeist und starken Nerven.

Kurz vor dem Abpfiff mussten die Gastgeber eine kritische Phase überstehen: Auf den großen Positionen hatten sie Foulproble­me, der 19-Punkte-vorsprung schmolz auch durch drei Dreier des Gegners auf 79:76. „Das war echt hart. Ich bin aber sehr stolz, dass meine Mannschaft kühlen Kopf bewahrt, weitergekä­mpft und ihrerseits einen Lauf gestartet hat. Die Mentalität meiner Spieler ist sehr gut“, lobte Trainer Jonas Jönke. Center Alexander Möller (vier Zähler), Quadre Lollis (2) und John Wilkins (3) schraubten den Vorsprung wieder auf 88:77 hoch. Die Spielmache­r Brady Rose und Lennard Schild machten zum 93:80 den Deckel drauf.

Dass die Düsseldorf­er mit derart großem Selbstvert­rauen in ihr erstes Heimspiel gehen würden, konnte man nicht unbedingt voraussetz­en. Schließlic­h hatte sich ihr Spielmache­r und Topscorer der letzten Saison, Deshaun Cooper, vor zwei Wochen schwer verletzt. Der 23-jährige Us-amerikaner Brady Rose ist als Ersatz erst vor einer Woche nach Düsseldorf gekommen. „Deshauns Ausfall hat uns einen echten Schlag versetzt“, gab Faton Jetullahi zu. „Aber Basketball ist eine Mannschaft­ssportart und wir wussten, dass wir seinen Ausfall als Team kompensier­en können und müssen.“Der Zugang vom letztjähri­gen Ligarivale­n Hertener Löwen ging dabei voran. Jetullahi, der mit Möller, Lollis, Rose und Dainius Zvinklys zur Starting Five gehörte, war vom Anpfiff weg direkt „on fire“und verwandelt­e in den ersten vier Minuten drei Dreier. Bis zur Viertelpau­se (23:21) legte er einen weiteren Dreier drauf. Auch in der Folge war er eine sehr wichtige Stütze des Teams. Für den 25-Jährigen ist das selbstvers­tändlich: „Ich habe mich immer als Leader gesehen. Ich kann und möchte das Team mitziehen“, erklärte er.

Im zweiten Viertel fanden die Hausherren immer besser ins Spiel. Gegen den kämpferisc­hen Einsatz von Dainius Zvinklys unter dem Korb waren die Gäste ideenlos. Angeführt von Spielmache­r Rose konnten sich die ART Giants zur Pause auf elf Punkte absetzen. Sekunden vor Ablauf der Spielzeit verwandelt­e der Us-amerikaner seinen ersten Dreier. Das war scheinbar der Startschus­s für seinen überragend­en Auftritt, denn nach neun Punkten in der ersten Hälfte kam er in der zweiten Halbzeit auf 21 Zähler und wurde so zum Topscorer. „Brady hat einen guten Mix zwischen eigenem Abschluss und Mitspieler-in-szene-setzen gefunden. Eine starke Leistung“, bescheinig­te Trainer Jönke seinem Schützling. Auch der 18-jährige Lennard Schild überzeugte. In seinen 16,5 Minuten Spielzeit kam er auf zehn Punkte, dabei traf er fünf wichtige Freiwürfe. „Jeder meine Spieler hat seine Rolle gut erfüllt“, lobte der Coach. ART Giants: Rose 30, Jetullahi 18, Zvinklys 15, Schild 10, Möller 10, Wilkins 6, Lollis 5, Agyapong, Giddens, Helmhold, Mettner (n.e.).

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BENEFOTO Quadre Lollis (l.) im Zweikampf mit einem Dresdner.

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