Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Erstes Festival am Brückerbac­h war ein voller Erfolg

- VON JOACHIM BREITBACH

WERSTEN Die Reiher am Brückerbac­h störte es nicht, dass die Bands aus dem Werstener Bunker am Samstag beim Festival „Rock am Bach“spielten. Den Eisvogel und die Schafe, die in der Nähe auf der Böschung weideten, auch nicht. Und als am Sonntag das Rheinbahn-orchester für die Musik verantwort­lich war, kamen die Töne ja auch melodische­r rüber. Was vor allem das nun etwas ältere Publikum freute. Dass die Bevölkerun­g das vom Verein „Wir in Wersten“veranstalt­ete Spektakel annahm, machten allein schon die Besucherza­hlen deutlich. Am Samstag gegen 15 Uhr zählte man rund 3000 Menschen, die sich vor den auf 150 Meter Länge verteilten Trödelstän­den, vor Kuchen-, Würstchenu­nd Getränkest­änden tummelten.

Die rund 30 Helfer, die in zwei Schichten ihren Dienst versahen, hatten mächtig zu tun. Sonntagfrü­h waren gegen 11 Uhr schon wieder rund 300 Werstener unterwegs. Da war es unerheblic­h, dass die Veranstalt­ung tags zuvor ein wenig später als geplant begann und manchem älteren Besucher zwei der acht Bands etwas zu laut spielten. Doch dass der Ton überhaupt gut war, hatte Jan Döring vom Hagener Kulturzent­rum hinbekomme­n.

„Es war halt das erste Fest dieser Art hier am Bach“, meinte eine Nachbarin verständni­svoll. Überhaupt war die Stimmung unter den Besuchern prima. Ärgerlich nur, dass es einige junge Leute gab, die ihre mitgebrach­ten Bierflasch­en zu Bruch gehen ließen und auf der Böschung hinter der Hochwasser-schutzmaue­r entsorgten. Bei dem ein- oder anderen half da eine kurze Ansprache und das Ärgernis war vergessen.

Michael Makoschey, Vorsitzend­er von „Wir in Wersten“, der Samstag nur eine kurze Stippvisit­e machen konnte, war am zweiten Veranstalt­ungstag von früh an präsent. „Gestern war es ein Supertag für uns. Das Wetter hat mitgespiel­t, die Werstener auch“, zog er ein vorsichtig­es Fazit, „aber ob sich alles rechnet, damit wir etwas für die Bands oder andere tun können, das wissen wir noch nicht.“Obwohl Makoschey keine Zahlen nennen wollte, dürften die Kosten mindestens einen vierstelli­gen Betrag erreichen. Denn das Logo zum Beispiel wurde von der Langenfeld­er Agentur um Andreas Derwell entworfen. „Dafür muss dann schon viel Alt über die Theke gehen und Würstchen und Kuchen verkauft werden“, gestand jemand aus dem Organisati­ons-team. Zumindest bei den Würstchen hatte das schon am ersten Veranstalt­ungstag gut geklappt. Denn der Vorrat reichte nicht und wurde kurz entschloss­en am frühen Nachmittag aufgefüllt.

T-shirts und (Einkaufs-)beutel wurden gut verkauft, Rock-amBach-bändchen weniger. In zwei Jahren, wenn das Festival wiederholt wird, gibt es Shirts sicher auch in Kindergröß­en. Damit davon noch mehr im Werstener Stadtbild auftauchen.

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RP FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Die Erwartunge­n des Veranstalt­ers wurden mehr als übertroffe­n.

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