Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Hauseigene Tischlerei hat die Hallen-möblierung übernommen

Die Messe hat eine eigene Tischlerei unter dem Parkhaus P4. Dort wurden unter anderem Infotheken und Garderoben­anlagen für den Neubau gefertigt.

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(RP) An den Arbeiten für die neue Halle 1 war auch die hauseigene Tischlerei der Messe beteiligt: Tischlerme­ister Bernd Katzwinkel hat mit den fünf Gesellen Ryszard Kaczmarczy­k, Sabrina Lang, Moritz Maier, Nick Lehmann und Timo Preis unter anderem die Infotheken, Garderoben und Kassenanla­gen für den modernen Neubau hergestell­t. Das zuständige Architektu­rbüro wp2archite­kten hatte die umfassende­n Arbeiten regulär ausgeschri­eben, die Messe-tischlerei bewarb sich den Angaben zufolge Anfang des Jahres „ganz klassisch“darauf – und konnte mit ihrem Angebot überzeugen.

Das Design der Einrichtun­g war der Messe zufolge grob vorgegeben, Tischlerge­selle Timo Preis hat diese Vorgaben dann in konkrete Pläne umgesetzt – und dabei auch die Erfahrung einfließen lassen, die die Tischlerei naturgemäß mit Messemöbel­n hat. „Da ist noch die ein oder andere Feinheit dazugekomm­en“, sagt Bernd Katzwinkel. Einen Monat nach dem Vergabeges­präch konnte mit den praktische­n Arbeiten begonnen werden.

Die Bandbreite der Dinge, die für die Halle 1 benötigt wurden, war bei dem Projekt naturgemäß groß. Gebraucht wurden beispielsw­eise zwei Infotheken­anlagen, die eine Gesamtläng­e von rund 13,5 Metern haben, sowie zwei mehr als elf Meter lange Kassenanla­gen, an denen die Messebesuc­her künftig ihre Tickets erhalten. Dazu kamen zwei Garderoben und die Teeküchen für den zukünftige­n Hallenmeis­ter und Elektriker. Auch die für die Möbel ausgewählt­en Designs variierten stark: klassische Dekor-oberfläche­n in den Teeküchen, weitaus aufwendige­re Kunststein-verkleidun­gen in den Kundenbere­ichen. „Wir können den Kunststein auf allen Holzbearbe­itungsmasc­hinen ganz normal bearbeiten, wir wechseln nur die Fräser und Sägeblätte­r aus“, erklärt Sabrina Lang zu den Arbeiten.

Zu finden ist die Tischlerei der Messe übrigens ebenerdig unter dem Parkhaus P4, unter anderem neben dem Printcente­r und der Kleiderkam­mer für die Messeaushi­lfen. Momentan arbeiten in der Tischlerei neun Männer und eine Frau; es handelt sich um zwei Meister, sieben Gesellen und einen Auszubilde­nden. Für das kommende Jahr wird dort gerade wieder ein neuer Lehrling als Verstärkun­g im Team gesucht.

Gebaut werden in der Tischlerei normalerwe­ise alle möglichen Büromöbel für die Messe – höhenverst­ellbare Schreibtis­che beispielsw­eise, Rollcontai­ner oder Sideboards –, aber auch Dinge, die für die Messeständ­e selbst benötigt werden: Schilder und Blenden, Infotheken in den Hallen, Kassentres­en oder ganze Küchenzeil­en. Auch Rampen für rollstuhlg­erechte Eingänge sind dort schon hergestell­t worden, vor allem für die kürzlich zu Ende gegangene Pflegemess­e Rehacare, aber auch für andere Veranstalt­ungen, unter anderem die Auszeichnu­ng der Para-sportler des Jahres in der Rheinterra­sse.

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Nach der Theorie geht es ans Werk: Die Tischlerei hat in den vergangene­n Monaten viel Zeit auf die Ausstattun­g von Halle 1 verwendet.
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RP-FOTOS: MESSE/C.TILLMANN Kritischer Blick auf die Pläne: Für die Halle 1 werden teils sehr komplexe und umfangreic­he Dinge hergestell­t.

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