Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

DHC gewinnt das Derby gegen den DSD

Die Linksrhein­ischen tun sich schwer, bleiben durch einen 2:1-Sieg aber Spitzenrei­ter der 2. Feldhockey-bundesliga

- VON JOACHIM PICKERT

Es ist bei den Herren des Düsseldorf­er HC noch nicht alles Gold was glänzt. Die Mannschaft der Trainer Dietmar Alf und Sebastian Folkers hat zwar alle vier Partien der 2. Bundesliga gewonnen und liegt damit unangefoch­ten und mit weißer Weste an der Tabellensp­itze der 2. Bundesliga. Doch in der mit Spannung erwarteten Partie gegen den Lokalrival­en DSD aus Grafenberg wur

„Es kann nicht unser Anspruch sein, wie wir heute zeitweise aufgetrete­n sind“Sebastian Folkers Dhc-trainer

den trotz des 2:1 (2:0)-Sieges spielerisc­he Mängel offenbar. Will der Absteiger aus der höchsten Spielklass­e in dieser Saison den Aufstieg schaffen, dann muss er sich weiter steigern. Das ist auch den Trainern klar, die nach dem Schlusspfi­ff nicht mit Kritik sparten.

Ein Vierteljah­rhundert lang hatten sich der Düsseldorf­er HC und der DSD in keinem Pflichtspi­el im Feldhockey gegenüber gestanden. Und so stieß die Begegnung auf großes Interesse: 600 Zuschauer kamen zum Seestern, um sich das Stadtderby anzuschaue­n. Der Gastgeber ging als klarer Favorit in die Begegnung, zeigen konnte er das über weite Strecken der Partie nicht und kam schließlic­h nur zu einem knappen und etwas glückliche­n Erfolg.

Die Mannschaft der Trainer Dietmar Alf und Sebastian Folkers hatte den besseren Start und nach einem Warnschuss von Masi Pfandt knapp über die Latte (10.) schossen Julius Hayner (18.) und Pfandt (29.) eine 2:0-Pausenführ­ung für die Linksrhein­ischen heraus. Nach dem Seitenwech­sel verlegten sie sich zunehmend auf die Verwaltung des Vorsprungs.

Der DSD nutzte die Passivität des Gastgebers, übernahm die Kontrolle über das Geschehen und war in den zweiten 30 Minuten nun klar die bessere Mannschaft. Allerdings bissen sich die Grafenberg­er am Abwehrrieg­el des DHC die Zähne aus. Sie konnten ihn nur einmal knacken, zu mehr als zum Anschlusst­reffer in der 40. Minute durch Rachid Sadou reichte es trotz guter Möglichkei­ten nicht. Vor allem in der Schlusspha­se besaßen die Gäste einige guten Torchancen.

Der DHC durfte sich nach dem Schlusspfi­ff bei seinem Keeper Lennart Leist bedanken, der den Vorsprung festhielt. Vor allem bei zwei starken Strafecken der Grafenberg­er in der 45. und 53. Minute war er auf dem Posten und parierte reaktionss­chnell.

Tobias Bergmann war mit der Leistung seiner Mannschaft trotz der Niederlage zufrieden. „Es ist schade, dass unsere gute Leistung nicht belohnt wurde und wir jetzt aus vier Spielen nur vier Punkte haben“, sagte der Coach des DSD.

Dhc-trainer Sebastian Folkers sparte dagegen trotz des Erfolges nicht mit Kritik an seiner Mannschaft. „Es kann nicht unser Anspruch sein, wie wir heute zeitweise aufgetrete­n sind“, sagte er. „Der DSD hat gleich Feuer gegeben. Wir haben uns dagegen sehr schwer getan.“Seine Schützling­e seien dann jedoch aufgrund einer Leistungss­teigerung verdient mit 2:0 in Führung gegangen. Gut fand Folkers, dass seine Mannschaft bis zur Pause dem DSD keinen einzigen Torschuss gestattet habe. „Dem Gegner muss ich ein Kompliment machen. Der DSD hat über seinem Maximum gespielt. Das war schwer für uns.“

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BENEFOTO Lukas Mertgens (DSD, schwarzes Trikot) und Moritz Nikolaus Butt im Duell.

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