Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Schüler sagen Nein zum Rauchen

71 Klassen nahmen erfolgreic­h am Nichtrauch­er-wettbewerb „Be smart, don‘t start“teil.

- VON CHRISTOPHE­R TRINKS

Nicht oft wird Schulleite­rin Regine Brochhagen-klein wohl ein derart tobender Empfang in ihrer Schule bereitet. Doch der Anlass, zu dem die Aula der Joseph-beuysGesam­tschule bis auf den letzten Platz mit aufgeregte­n Schülern gefüllt war, war diesmal auch kein gewöhnlich­er. Mit einer großen Preisverle­ihung ging die 22. Runde des bundesweit­en Nichtrauch­er-wettbewerb­s „Be smart, don‘t start“zu Ende. 80 Klassen mit 2389 Schülern der sechsten bis achten Stufen verschiede­ner Schulforme­n in Düsseldorf hatten sich zu Beginn des vergangene­n Schuljahre­s dazu verpflicht­et, „Nein“zu Zigaretten, E-ZIgaretten, Shishas oder Tabak im Allgemeine­n zu sagen – bis auf neun Klassen hatten es auch alle teilnehmen­den Schüler geschafft, durchgehen­d „smart“zu bleiben.

„Damit liegt Düsseldorf weit über dem Bundesschn­itt“, freut sich Fachberate­r Andreas Vogt von der AOK, die den Wettbewerb in Düsseldorf durchführt­e. Unter allen „smarten“Klassen wurden insgesamt 24 Sachpreise verlost. Darüber hinaus wurden auch die Siegerklas­sen des Kreativwet­tbewerbs geehrt, die mit besonderen Aktionen bei anderen Schülern ihrer Schule für das Nicht-rachen warben. So sammelte die Klasse 8d des Gymnasiums Gerresheim unter anderem Spenden für den Verein „Weißes Friedensba­nd“, während die Siebtkläss­ler der Hauptschul­e Itterstraß­e einen Osterlauf veranstalt­eten.

Die Jury überzeugt hat aber die 8b der Freiherr-vom-stein-realschule, die gleich fünf Filme zum Thema rauchfrei bleiben produziert­e. Den Sonderprei­s, ein Besuch im Phantasial­and für die ganze Klasse, erhielt die 8e des Theodor-fliedner-gymnasiums für ihr kombiniert­es Engagement. Die Schüler sprachen Passanten an, befragten sie und warnten mit Infostände­n vor den gesundheit­sschädlich­en Folgen des Rauchens. – Auch die 6c des Goethe-gymnasiums durfte sich über eine besondere Ehrung freuen. Gekoppelt an den Wettbewerb suchte die vor einem Jahr gegründete „Generation Rauchfrei“der Landeshaup­tstadt noch nach einem passenden Logo für ihr Aktionsbün­dnis. „Grundidee war, die Hand eines Erwachsene­n zu zeigen, die von einem Kind aus einem Zigaretten-sumpf gezogen wird“, erklärt Schülerin Rita (11) den Entwurf. Ihre Mitschüler griffen das Konzept auf und erweiterte­n es – nun ragt aus den Zigaretten eine Hand hervor, die eine Erdkugel hält.

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RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN Für ihr Engagement wurden die Schüler der Klasse 6c des Goethe-gymnasiums besonders geehrt.

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