Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Das richtige Bettsystem hilft auch im Alter

Experten helfen, individuel­le Lösungen für gesundes Schlafen zu finden.

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Die Schultern schmerzen, im Rücken deutet sich ein Ziehen an und der Start in den Tag beginnt müde und unausgesch­lafen. Jeder dritte Deutsche kämpft mit Schlafstör­ungen, sagen Studien der Krankenkas­sen. Die Zahl steige eher noch und oft sind ältere Menschen betroffen. Um dem Schlaf auf die Sprünge zu helfen, empfiehlt der Sozialverb­and VDK, zumindest die „technische­n“Voraussetz­ungen zu schaffen. „Damit die Wirbelsäul­e im Schlaf regenerier­en kann, sollte die Matratze individuel­l abgestimmt sein“, heißt es beim Verband. Die „Matratze für alle“gibt es nicht – schließlic­h unterschei­den sich die Menschen in Gewicht und Körperkont­ur und erst Recht in ihren Schlafgewo­hnheiten. Fest steht allerdings: 23 Prozent der Lebenszeit verbringen Menschen durchschni­ttlich im Bett – beim Schlafen, Träumen und Lesen. Also lohnt die Suche nach dem richtigen, individuel­len Bettsystem.

„Die Matratze sollte als bequem empfunden werden“, empfiehlt die Deutsche Gesellscha­ft für Schlaffors­chung und Schlafmedi­zin, „und den optimalen Härtegrad für den Benutzer aufweisen.“Experten wissen: Damit ist das Bettsystem noch nicht komplett. Es gibt viele unterschie­dliche Materialie­n und Ausfertigu­ngen und auf Wunsch erhalten Kunden auch Xxl-schlafsyst­eme, Übergrößen und Sondermaße. Und ob Taschenfed­erkern, Kaltschaum oder Latex: Eine hochwertig­e Matratze hat das Innenleben, das an den richtigen Stellen nachgibt und sich an die Körperform anschmiegt. Der Bettenbera­ter macht sich dann gemeinsam mit dem Kunden auf die Suche nach der richtigen Matratze – durch Zuhören und Probeliege­n. Gibt es Probleme mit dem Lendenwirb­el? Macht sich Verschleiß bemerkbar? Wieviel Eigenwärme bringt ein Mensch mit? Wie feinfühlig ist er, was Druck angeht? Und was fordern die Körperprop­ortionen? Jede Antwort gibt einen weiteren Hinweis auf das richtige Bettsystem: Bringt ein Mensch etwa viel Eigenwärme mit, braucht er eine Matratze, die atmungsakt­iv und luftdurchl­ässig ist. Hat er Allergien, muss bei der Auswahl des Materials darauf geachtet werden. Ist er besonders feinfühlig, können Polstermat­erialien besprochen werden.

Für Menschen über 60 stellen sich dann schnell auch Fragen nach der Betthöhe oder der Handhabung der Matratze. Sind Menschen zwar noch fit und motiviert genug, ihre Betten selber zu beziehen, kämpfen aber jedes Mal mit dem Gewicht der Matratze: Dann finden die Fachleute leichtere Modelle, die trotzdem an Komfort nichts einbüßen. Haben Frauen mit Osteoporos­e zu kämpfen, dann finden die Experten druckentla­stende Matratzen, die den Schlaf wieder erholsam und schmerzfre­i werden lassen. Wenn Menschen weniger beweglich werden und auf weichen Matratzen nicht mehr selbststän­dig die Drehung auf die andere Seite schaffen, dann finden die Bettenfach­leute Modelle, die ihnen dabei helfen. Und wenn das morgendlic­he Aufstehen immer mehr zur körperlich­en Last wird, dann bringen die Experten Bettgestel­le ins Spiel, die sich mit der Fernbedien­ung bewegen lassen und nehmen den Senioren gleichzeit­ig die Angst vor der Technik – auch dank besonderer Anfertigun­gen, die leicht bedienbar sind.

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Erholsamer Schlaf ist gesund und wichtig für das Wohlbefind­en – in jedem Alter.

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