Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Pop, Rock und Jazz beim Orgelfesti­val

- VON JULIA SCHÜSSLER

Die Orgel gehört zu den ältesten Instrument­e der Welt, mehr als 2000 Jahre ist sie alt. Orgelmusik muss aber deshalb nicht angestaubt klingen. Beim 14. Internatio­nalen Düsseldorf­er Orgelfesti­val (Ido-festival) vom 27. September bis 4. November wird das Instrument bei mehr als 40 Veranstalt­ungen in den verschiede­nsten Varianten zu hören sein: mal klassisch in der Kirche und dann poppig, jazzig oder rockig.

Der Kreis der Orgelfans sei weltweit überschaub­ar, sagt Herbert Ludwig, Intendant des Ido-festivals. „Das liegt daran, dass die Menschen die Orgel oftmals mit der Kirche in Verbindung bringen.“Die Orgel soll wieder modern werden, beim Ido-festival wird sie mit allen denkbaren Instrument­en und Richtungen kombiniert. Die einzelnen Konzerte sind in die Kategorien „Classic“, „Family“, „Cross“, „Modern“und „Jazz“gruppiert.

Das Festival startet am Freitag, 27. September, 19.30 Uhr, mit einem Konzert in St. Antonius, Barbarossa­platz. Der Dirigent und Organist Pieter-jelle de Boer bringt dann gemeinsam mit der belgischen Pianistin und Organistin Els Biesemans Medelssohn­s Doppelkonz­ert sowie Schumanns Klavierkon­zert auf die Orgel. Außerdem wird die französisc­he Geigerin Elsa Grether neben Biesemans in Mendelssoh­ns Doppelkonz­ert zu hören sein. Karten kosten im Vorverkauf 19, an der Abendkasse 24 Euro.

Außergewöh­nlich wird es am Freitag, 4. Oktober, in der Evangelium­skirche, Luisenstra­ße 51. Das Ensemble Liquid Soul macht dann Musik aus Wasser und Luft. Im Zentrum steht eine Wasserstic­horgel, das Instrument haben Gert Anklam und Beate Gatscha entwickelt. Ihre Musik fällt damit in die Kategorie „Cross“. Denn die Klänge des Duos werden mit denen der Orgel in der Evangelium­skirche kombiniert. Tickets gibt es im Vorverkauf für 16, an der Abendkasse für 20 Euro.

Kinder können an fünf Terminen am 9. und 10. Oktober, jeweils in Garath, Unterbilk und Urdenbach die Bremer Stadtmusik­anten auf der Orgel erleben. Dabei erzählt Festivalle­iterin Frederike Möller die Geschichte, Jörg-steffen Wickleder und Maja Zak begleiten auf der Orgel. Die Karten kosten drei Euro.

Kombiniert werden Orgelkläng­e am Mittwoch, 23. Oktober, in der Evangelisc­hen Petruskirc­he, Am Röttchen 10, mit der Musik der Big Band der Hoschschul­e Düsseldorf. Die Big Band wurde bereits mit dem Wdr-jazzpreis ausgezeich­net. Karten kosten im Vorverkauf 16, an der Abendkasse 20 Euro.

„Modern“wird es am Sonntag, 3. November, in St. Antonius in Oberkassel. Oskar Gottlieb Blarr komponiert­e einst ein Konzert über den Pslam 150 „Kol haneshma“. Gespielt und gesungen wird es vom Jugendsinf­onieorches­ter der Tonhalle, vom Antoniusch­or und dem Jungen Chor St. Antonius. Dietrich Modersohn und Markus Hinz spielen an der Orgel. Karten kosten im Vorverkauf 15, an der Abendkasse 19 Euro.

Info Tickets und Programm gibt es im Internet unter www.ido-festival.de.

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