Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Gekonnter Start in die neuen Folgen

- (lk)

Andreas Haber (Martin T. Haberger) begrüßte gestern zu Beginn des Auftakts der zweiten „Soko Hamburg“- Staffel (18.00 Uhr, ZDF) die Hafenbesuc­her sowie die Zuschauer vor den Fernsehern­mit denworten „Willkommen in Hamburg“. Doch die Durchsagem­it Informatio­nen zur „Heinrich Ehler“aus Bremerhave­n wurde rüde unterbroch­en, weil der Schiffsbeg­rüßungskap­itänmit denworten „Hey, was ... Nimmdas Ding weg! Hey! Nein!“vor laufenden Lautsprech­ern ermordet wurde. Dass die letzten Worte des Seemanns reichlich gestelzt wirkten und der Moment des Schusses strategisc­h unklug gewählt schien, irritierte zunächst. Doch nach einigen Verdächtig­ungen undwendung­en klärte sich amende auf, dass dies nicht den Schauspiel­erleistung­en oder dem Drehbuch anzukreide­n war, sondern durchaus Sinnmachte. Insofern bot der typisch hanseatisc­he und zugleich innovative Fall gute Unterhaltu­ng und lud den Zuschauer so zumeifrige­nmiträtsel­n ein. Doch während die Geschichte schlussend­lich überzeugte, bleibt noch abzuwarten, ob die vielen Neuzugänge imhamburge­r Ermittler-teameine Verstärkun­g darstellen. Denn während Kriminalob­erkommissa­rmax Nordmann (Garry Fischmann) das Teamauf eine angenehmew­eise zu ergänzen scheint, könnten die Rollen von Kriminalko­mmissarin und It-expertin Franzi Berger (Paula Schramm) sowie von Kriminalha­uptkommiss­arin und Soko-chefin Sarah Khan (Pegah Ferydoni) mit ihren aufgesetzt-kecken Sprüchen und ihremübert­rieben feschen Auftreten auf Dauer nervig werden, falls sie zu sehr ausgereizt werden. Wie immer macht hier die Dosis das Gift.

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