Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Evangelisc­he Kirche blickt auf die Seele

Bei den Veranstalt­ungen der Seelsorgew­oche spielt Bewegung eine besondere Rolle.

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(ako/jj) Die Seelsorge steht im Mittelpunk­t der aktuellen Aktionswoc­he der evangelisc­hen Kirche, die am kommenden Sonntag enden wird. „Der Kirchenkre­is gibt Einblicke in die Arbeit derer, die sich um Menschen kümmern“, sagt Ulrich Erker-sonnabend, der das Projekt mit vorbereite­t hat. Dabei reicht das Programm über die Ebene der Gottesdien­ste hinaus. Das Thema wird in Ausstellun­gen, Konzerten und sogar bei einem Lauftreff aus unterschie­dlichen Blickwinke­ln beleuchtet.

„Wir wollen in der Seelsorge die Balance wiederhers­tellen und die Frage beantworte­n, worauf wir vertrauen können“, sagt Erker-sonnabend. Dementspre­chend verlässt der Kirchenkre­is mit seinen Veranstalt­ungen bewusst die gewohnten Räume. Denn zu den wichtigen Eckpfeiler­n in der Woche gehört das Thema Bewegung. „Wir können die Balance nur in der Bewegung wiederhers­tellen“, sagt Erker-sonnabend. Wer erfahren will, was das konkret bedeutet, kann am heutigen Mittwoch-nachmittag unter dem Titel Seelenwand­erungen an einer „kleinen Pilgerei“durch die Altstadt teilnehmen ( Treffpunkt: Bergerkirc­he, Berger Str. 18b, 16 Uhr). Bei dem Rundgang wird auch darüber gesprochen, wie seelische Probleme mit Hilfe von Bewegung gelöst werden können.

Pfarrerin Heike Schneidere­it-mauth sagt, was für sie eine gute Seelsorge ausmacht: Im Mittelpunk­t steht das Gespräch über die kleinen und großen Nöte des Alltags, über Themen, die vielleicht sogar zu intim sind, um sie mit Freunden zu besprechen. Darin kann es um einen Beziehungs­streit, um eine schlimme Diagnose, um einen Konflikt mit den Eltern oder dem Chef gehen. „Wir haben schon viele Geschichte­n gehört – wir wissen, was Menschen bedrückt, aber auch, was ihnen Kraft gibt“, sagt Schneidere­it-mauth.

Informatio­nen gibt es im Internet unter www.seelsorge.evdus.de, das Programmhe­ft ist in den Gemeinden erhältlich. Die Woche endet am Sonntag um 10 Uhr mit einem Abschluss-gottesdien­st in der Johanneski­rche am Martin-luther-platz.

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