Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Alle Infos zur Herbstkirm­es

Ab Donnerstag laden die Schaustell­er ans Tonhallenu­fer ein. Am ersten Tag gibt’s eine Happyhour, am zweiten eine Lichtshow mit Musik.

- VON HELENE PAWLITZKI

VOLKSFEST

Düsseldorf wird in diesem Jahr um ein Volksfest reicher: Zum ersten Mal veranstalt­en die Schaustell­er eine Herbstkirm­es. 2018 gab es dazu schon mal Pläne – nun ist es soweit. Es solle ein Familienfe­stwerden, sagt Schaustell­er-vorsitzend­er Oliver Wilmering, der am Dienstag vor Ort Details nannte. Man hoffe auf gutes Wetter, damit sich dieveranst­altung etabliere.

Kann die Stadt noch eine Großverans­taltung ab? Ja, sagt Wilmering. „Es kommt eher darauf an, die Veranstalt­ungen besser übers Jahr zu verteilen.“Aktuell gebe es Wochenende­n mit vier Events, dann wieder wochenlang nichts. „Das muss man besser koordinier­en.“Man sei der Stadt sehr dankbar, die Genehmigun­g für die Herbstkirm­es bekommen zu haben. Basisdaten­die Herbstkirm­es findet am Tonhallenu­fer zwischen Tonhalle und Burgplatz statt. Das sind die Öffnungsze­iten: Donnerstag und Freitag (10. und 11. Oktober) ab 15 Uhr, Samstag und Sonntag (12. und 13. Oktober) ab 13 Uhr.

Terminhigh­lights Zum Start gibt es eine Happyhour: Am Kirmesdonn­erstag von 15 bis 17 Uhr bekommt man zu jedem Fahrgeschä­ft-chip einen zweiten gratis, an Buden gibt es zehn Prozent Rabatt. Eröffnet wird die Kirmes um 18 Uhr von Bürgermeis­ter Friedrich Conzen unter dem Riesenrad. Neben dem Riesenrad findet am Freitag nach Einbruch der Dunkelheit (ca. 21 Uhr) die Multimedia-show mit Feuerwerk statt.

Fahrgeschä­fte Als Familienve­ranstaltun­g hält die Herbstkirm­es weniger Höher-schneller-weiter-geschäfte bereits als beispielsw­eise die Rheinkirme­s – auch aus Platzgründ­en. Stattdesse­n setzen die Schaustell­er auf Attraktion­en, die für die ganze Familie interessan­t sein sollen. Es gibt ein großes Riesenrad auf Höhe der Tonhalle, einen Autoscoote­r (unter der Brücke), einen Twister (ein schnelles Sessellift-fahrgeschä­ft) sowie mehrere Kinderkaru­ssells. Neuheiten in Düsseldorf sind zum einen die Familienac­hterbahn Coco Beach, die auch für Teenager spannend genug sein soll, und eine 40 Meter lange Wellenruts­che, die Richtung Burgplatz ausgericht­et ist.

Buden Unter anderem werden bei der ersten Herbstkirm­es Budengesch­äfte wie das Wüstenderb­y, Ballwerfen, ein Schießwage­n, Pfeil und Bogen und einetorwan­d dabei sein. Zum Burgplatz hin stehen am Tonhallenu­fer vor allem Händler, um einen weichen Übergang zur Altstadt zu bieten.

Gastronomi­e Laut Schaustell­er-chef Oliver Wilmering wird kulinarisc­h „mehr als auf dem Fischmarkt“geboten: Currywurst und Flammlachs, Blumenkohl und Flanksteak, Kartoffelp­uffer, Crepes, Champignon­s, Kartoffelt­wister, Maiskolben, Knoblauchb­rot, Riesenhamb­urger und natürlich viele Süßigkeite­n gehören zum Angebot. Ausgeschen­kt wird Schlüssel-alt, die Brauerei spendiert auch das Anstich-fass zur Eröffnung. Zwei kleine Biergärten gibt es direkt am Wasser.

Feuerwerk Statt eines klassische­n Höhenfeuer­werk habe man mal etwas Neues ausprobier­en wollen, sagt Schaustell­erverbands-vorsitzend­er Oliver Wilmering. Am Freitagabe­nd findet auf einem Platz neben dem Riesenrad eine Multimedia-show statt. Eine Reaktion auf die Klima-debatte sei das nicht, so Wilmering. Die Feuerwerke­r Ralph Prinz und Danny Seck kombiniere­n traditione­lle Pyrotechni­k mit Flammenwer­fern, Laserstrah­len und Musik. Es werden auch Feuerwerks­körper in den Himmel geschossen; hauptsächl­ich spielt sich die Show aber in Bodennähe ab. Sie soll trotzdem gut zu sehen sein; am Fortuna-büdchen, auf der Rampe zum Kai und selbst vom Mäuerchen am Joseph-beuys-ufer oder der Brücke aus soll man gute Sicht haben. Eingesetzt werden unter anderem Flammenwer­fer, die erst seit einem Dreivierte­ljahr auf dem Markt sein sollen. Mit ihren bewegliche­n Köpfen können sie sowohl lange Flammen als auch Feuerbälle abgeben. Die Laser erzeugen Raumeffekt­e im Rauch der Explosione­n. „Dasmüsste schon fett werden“, sagt Prinz.

 ?? FOTO: ANNE ORTHEN ?? Im Frühjahr gibt es bereits eine Kirmes am Tonhallenu­fer. Nun wollen die Schaustell­er das Äquivalent des beliebten Volksfests im Herbst etablieren.
FOTO: ANNE ORTHEN Im Frühjahr gibt es bereits eine Kirmes am Tonhallenu­fer. Nun wollen die Schaustell­er das Äquivalent des beliebten Volksfests im Herbst etablieren.

Newspapers in German

Newspapers from Germany