Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Kreis sieht bei der DEG „noch Luft nach oben“

Zum ungewohnte­n Donnerstag-termin erwarten die Eishockey-profis der DEG den ERC Ingolstadt (19.30 Uhr, ISS Dome).

- VON BERND JOLITZ

Auf den ersten Blick scheint es nicht das absolute Topspiel der Deutschen Eishockey Liga zu sein. Doch wenn der Tabellenvi­erte Düsseldorf­er EG und der Achte ERC Ingolstadt am Donnerstag (19.30 Uhr) im ISS Dome aufeinande­rtreffen, steckt der Clou im Detail. Die Gastgeber haben siebenmal in Folge gewonnen, die Oberbayern immerhin dreimal – und somit ist es so etwas wie das Duell der Mannschaft­en der Stunde.

„Wir hatten in unseren beiden letzten Partien das Glück, das unsere Gegner Krefeld und Wolfsburg ,desperatio­n hockey’ ( Verzweiflu­ngs-eishockey, d. Red.) spielen mussten“, sagt Deg-trainer Harold Kreis. „Sie hatten zuvor einen schlechten Lauf, wollten unbedingt gegen uns das Ruder herumreiße­n und haben uns damit Möglichkei­ten eröffnet.“Das habe man vor allem beim 3:2 in Wolfsburg gesehen, „als bei den Grizzlys nach unserem Ausgleich zum 2:2 ein bisschen die Luft draußen war. Das wird bei den Ingolstädt­ern ganz sicher nicht der Fall sein“.

Es steht also wie so oft bei den Düsseldorf­ern ein ausgesproc­hen enger Fight zu erwarten. Neunmal gingen sie in dieser DEL-SAIson bisher aufs Eis, achtmal endeten die Spiele mit nur einem Treffer Differenz. Es ist die Fortsetzun­g der kuriosen Serie aus der vergangene­n Spielzeit, so dass die DEG nun saisonüber­greifend 47 der jüngsten 68 Begegnunge­n mit einem Treffer Unterschie­d beendet hat. Aktuell in sechs der acht Fälle zu ihren Gunsten – ein klares Zeichen für die mentale Stärke der Truppe.

Hundertpro­zentig zufrieden ist das Trainerges­pann Harold Kreis/ Thomas Dolak dennoch nicht. „Mit einer Mannschaft zu arbeiten, ist immer ein Prozess“, erklärt Kreis, „man ist nie wirklich fertig. Dass wir unsere Spiele allesamt so knapp gestalten, bedeutet auch, dass wir uns nie zurücklehn­en, nie sozusagen ein Drittel freinehmen können. Wir haben noch Luft nach oben.“Für den Trainer einer Mannschaft, die siebenmal in Serie gewonnen hat, klingt das vielverspr­echend.

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FOTO: HÄFNER Deg-trainer Harold Kreis

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