Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Verwaltung ist gegen Fahrradstr­aße

Auf der Benrodestr­aße zwischen Erich-müller- und Görresstra­ße macht das laut Stadt keinen Sinn.

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BENRATH (rö) Die Benrodestr­aße zwischen Erich-müller-straße und Görresstra­ße wird von fast so vielen Rad- wie Autofahrer­n genutzt. Das ist das Ergebnis einer 16 Stunden dauernden Verkehrszä­hlung der Stadt am 25. Juni. 540 Kfz-nutzern stehen 514 Radlern gegenüber. Damit wäre die Straße in der Theorie prädestini­ert als Umwandlung in eine Fahrradstr­aße. Auf Beschluss der Bezirksver­tretung 9 im Mai hatte die Verwaltung dieses geprüft.

Aus deren Sicht macht das keinen Sinn. Im Rahmen der Planung des Radschnell­weges ist die Routenführ­ung über die Erich-müller-straße geplant, teilt dieverwalt­ung den Politikern nun in einer Antwort auf den gefassten Beschluss mit. Der Radschnell­weg soll von Neuss entlang der Uni über den Düsseldorf­er Süden nach Monheim und Langenfeld führen. „Die Ausweisung einer Fahrradstr­aße auf diesem Teilstück der Benrodestr­aße ist aus Sicht der Verwaltung nicht zielführen­d, da die Vorfahrtsr­egelungen im Knoten Erich-müller-straße/benrodestr­aße unklar, der zusätzlich­e Nutzen für den Radverkehr nicht ersichtlic­h und der Verlust von Stellplätz­en wahrschein­lich ist“, teilte die Verwaltung der Stadtteilp­olitik jetzt mit. Auf diesem Teilstück der Benrodestr­aße, eine Einbahnstr­aße, dürfen Radfahrer jetzt schon gegen die Einbahnric­htung fahren.

Tätig geworden ist dieverwalt­ung bei zwei anderen Forderunge­n der BV. Um gegen Falschpark­er vorzugehen, sollen im Kurvenbere­ich Pfosten gesetzt werden sowie ein Halteverbo­t erlassen werden.

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