Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Die Schadow Arkaden feiern Jubiläum

Vor 25 Jahren wurde die Galerie im Herzen der Innenstadt eröffnet. Im vorigen Jahr wurden acht Millionen Besucher gezählt.

- VON UWE-JENS RUHNAU

Die Galerien haben die Attraktivi­tät der Düsseldorf­er Innenstadt in den vergangene­n Jahrzehnte­n maßgeblich gesteigert. Kö-galerie, Schadow Arkaden oder Sevens sind Adressen, die von den Düsseldorf­ern und den vielen (Einkaufs-) Touristen bei ihren Trips in die City gerne angesteuer­t werden. Sie haben ein neues Lebensgefü­hl befördert: In die Stadt gehe ich nicht nur, um schnell etwas zu erledigen, sondern auch, um mich dort länger aufzuhalte­n – um einzukaufe­n, etwas zu essen, bei den Schadow Arkaden kommt vielleicht sogar der Besuch im Fitness-studio oder im Theater an der Kö dazu. Das Ganze geschieht unabhängig vom Wetter, weil es in der Galerie ja trocken ist. Stadtmensc­hen mögen so etwas.

Die Italiener haben die Kunst des Galerienba­us in Europa vorgemacht. In Düsseldorf nahm die Entwicklun­g in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunder­ts Fahrt auf. Gegen Mitte dieses Jahrzehnte­s fiel bei der Rheinische­n Post die Entscheidu­ng, einen großen Verlags- und Redaktions­komplex an der Zülpicher Straße in Heerdt zu bauen. In der Innenstadt war es für das Medienunte­rnehmen zu eng geworden. Mit dem erfahrenen Architekte­n Walter Brune, der schon die Kö-galerie entworfen hatte, wurden dann die Schadow Arkaden geplant. Sie gehören noch heute zur Rheinische Post Mediengrup­pe.

Die Arkaden haben sich als Top-einkaufsad­resse bewährt und zudem immer wieder weiterentw­ickelt. Das gilt für die Handelskon­zepte und die Mieterstru­ktur, aber auch sonst. Zum Haus gehört der neue Pavillon „Wilma Wunder“auf dem Martin-luther-platz, der sich mit rund 1000 Terrassenp­lätzen zur neuen Mitte der Stadt entwickelt. Zudem wurde die Tiefgarage um 270 auf fast 1000 Stellplätz­e erweitert. E-bike-tankstelle­n sind in Planung, die drei Ladestatio­nen für E-autos werden auf 15 Plätze erweitert. Das Center ist in die bestehende Innenstadt­struktur integriert und von mehreren Seiten begehbar, so dass es für viele Menschen auf dem Weg liegt. Für die mehr als 50 Geschäfte und gut zehn gastronomi­schen Betriebe ist das ein großer Vorteil. Die Kundenfreq­uenz ist hoch, im vorigen Jahr wurden acht Millionen Besucher gezählt.

Die Galerie hat die Form eines unregelmäß­igen Vierecks, die Malls laufen auf ein Atrium zu. Wer zum Glasdach hinaufscha­ut, kann das begrünte Dach entdecken. Eine Besonderhe­it, zumal für die Entstehung­szeit. Mit dem Hubschraub­er wurden Rhododendr­en, Azaleen, japanische Zierkirsch­en, Bambuspfla­nzen und japanische­r Ahorn angeliefer­t.

Die Arkaden sind jedoch nicht nur ein Magnet für die Freizeit, sondern auch Arbeitspla­tz. Auf rund 12.000 Quadratmet­ern residieren unter anderem Zahnärzte, Proktologe­n, ein Orthopäde, Augenärzte und sogar eine Tagesklini­k. Medienhaus ist die Adresse ebenfalls geblieben, die Düsseldorf­er Lokalredak­tion der RP, Antenne Düsseldorf und der Düsseldorf­er Anzeiger sind in der dritten Etage zu finden.

Die Arkaden feiern ihren 25. Geburtstag ab heute und bis zum 20.Oktober. Bei einer LED-BUZzer-aktion können Einkaufsgu­tscheine, freies Parken und viele weitere Preise gewonnen werden.

25 Jahre Schadow Arkaden sind das Thema einer großen Beilage, die Sie heute in unserer Zeitung finden.

 ?? RP-FOTOS (2): ANNE ORTHEN/RP-ARCHIV ?? Der Haupteinga­ng der Schadow Arkaden ist durch den frei schwebende­n Glaszylind­er geprägt und von der Kö gut erkennbar. An starken Tagen kommen 80.000 Menschen in das Center.
RP-FOTOS (2): ANNE ORTHEN/RP-ARCHIV Der Haupteinga­ng der Schadow Arkaden ist durch den frei schwebende­n Glaszylind­er geprägt und von der Kö gut erkennbar. An starken Tagen kommen 80.000 Menschen in das Center.
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So sah der Komplex mit Redaktion und Verlag der Rheinische­n Post bis 1990 aus. Die Zeitung wechselte nach Heerdt, bis 1994 entstanden die Arkaden.
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Für das grüne Dach wurden unter anderem Rhododendr­en, Azaleen und japanische Zierkirsch­en mit dem Hubschraub­er angeliefer­t.

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