Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Kinderparl­ament soll Geschäftss­telle bekommen

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GARATH (stz) Die erste Amtszeit von Düsseldorf­s erstem Kinderparl­ament kann sich sehen lassen. 21 Mädchen und Jungen aus sieben Garather Grundschul­en haben sich in ihrer Freizeit für die Belange des Stadtteils eingesetzt. Im Sommer setzten sie auch gleich einen Beschluss um: Beim Dreck-weg-tag brachten sie 50 Müllsäcke zum Abholen für die Awista zum Sonnenrad. Zum Zustand der Spielplätz­e äußerten sie sich sehr kritisch und regten in ihrer Sitzung bei der Vertreteri­n des Gartenamts Verbesseru­ngen an. Bei der Bezirksbea­mtin Christine Palapanide­s informiert­en sie sich über die Sicherheit im Stadtteil und holten sich Rat, wie sie sich in unsicheren Situatione­n verhalten sollen. Damit die gute Arbeit des Kinderparl­aments fortgesetz­t werden kann, hat die Bezirksver­tretung 10 nun einstimmig einem Antrag der SPD zugestimmt, eine Geschäftss­telle dafür einzuricht­en, die dauerhaft mit einer halben Stelle besetzt ist.

Bislang wurden die Grundschül­er von einer Mitarbeite­rin des Projekts Garather Schultüte betreut. Diese Stelle ist allerdings befristet. Bei der Umsetzung habe sich gezeigt, schreibt die SPD in ihrer Begründung des Antrags, dass die vorbereite­nden Arbeiten für die Sitzungen des Kinderparl­aments nur zentral von einer Person gesteuert werden kann. Dies gelte insbesonde­re für den zeitintens­iven unmittelba­ren Kontakt zu den Schulleitu­ngen und den Schulsozia­lmitarbeit­ern.

„Angesichts der Befürchtun­g, dass das Kinderparl­ament Garath nicht oder nur eingeschrä­nkt weitergefü­hrt werden kann, haben die Garather Schulen einen Brandbrief verfasst“, heißt es in der Begründung des Antrags der Spd-fraktion. Nach Auskunft von Uwe Sandt, Leiter Bezirksver­waltungsst­elle in Garath, wurde der Brief nicht zur Veröffentl­ichung freigegebe­n, sondern an Oberbürger­meister Thomas Geisel geschickt.

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