Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Fernwärme für die Paulsmühle

Im Sommer 2018 hatten die Arbeiten begonnen, nun sind sie so gut wie abgeschlos­sen. Um die Paulsmühle mit Fernwärme aus Garath zu versorgen, wurden auf einer Strecke von vier Kilometern neue Rohre verlegt.

- VON DOMINIK SCHNEIDER

BENRATH/GARATH Die Paulsmühle gehört zu den am schnellste­n wachsenden Siedlungen im Düsseldorf­er Süden: Zahlreiche Bauprojekt­e sollen für den dringen benötigten Wohnraum sorgen. Dafür sind auch mehrere Infrastruk­turprojekt­e nötig. Eines davon steht jetzt kurz vor dem Abschluss: Die Verlegung einer Fernwärmel­eitung vom Garather Heizkraftw­erk an der Frankfurte­r Straße nach Benrath.

Über eine Strecke von knapp vier Kilometern musste die Netzgesell­schaft Düsseldorf dafür Rohre verlegen, zunächst entlang der Frankfurte­r Straße, dann entlang der Koblenzer Straße und der Urdenbache­r Allee, in östlicher Richtung parallel zur Hildener Straße in die Paulsmühle. Mit den Arbeiten wurde im Juli 2018 begonnen. Die wichtigen Verkehrsro­uten mussten dafür in Abschnitte­n gesperrt werden, die Straßendec­ke wurde aufgerisse­n, um unterirdis­ch arbeiten zu können.

Anwohner mussten sich während der Arbeiten auf durch die Wanderbaus­telle verursacht­e Sperrungen einzelner Straßenabs­chnitte einstellen. Teilweise wurde der Verkehr umgeleitet, teilweise wurden beide Fahrtricht­ungen mit einer temporären Ampel über eine Fahrspur geführt. Nach den Arbeiten wurde die Fahrbahn mit einer vorübergeh­enden Asphaltdec­ke geschlosse­n. Hier gab es einige Beschwerde­n von Autofahrer­n, die die unebene Oberfläche des Provisoriu­ms kritisiert­en. Der Endgültige Fahrbahnbe­lag wurde inzwischen fertiggste­llt. Auch mehrere Buslinien mussten zwischenze­itlich Umwege fahren und einige Haltestell­en wurden nicht bedient.

Im Augenblick finden noch letzte Arbeiten statt: An drei Stellen werden Schächte ausgehoben, um ein Begleitkab­el einzuziehe­n, dass dazu dienen soll, im Falle eines Lecks eine schnelle und präzise Ortung zu ermögliche­n. Solche Kabel werden auf der Rostocker Straße in Höhe der Schuchadst­raße, auf der Koblenzer Straße in Höhe der Händelstra­ße und auf der Koblenzer Straße in Höhe der Südallee angebracht. Zum Abschluss des Großprojek­ts wird noch die provisoris­che Oberfläche der Bushaltest­elle an der Urdenbache­r Allee wieder in den alten Zustand versetzt. Am kommenden Montag, 14. Oktober, sollen alle Arbeiten endgültig abgeschlos­sen sein.

„Damit haben wir unseren Zeitplan erfüllt“, stellt Stadtwerke-sprecherin Nathalie Güttler zufrieden fest. Zu den Kosten für das Großprojek­t äußern sich die Stadtwerke nicht.

Im Garather Heizkraftw­erk werden nach dem Verfahren der Kraft-wärme-kopplung gleichzeit­ig Strom und Wärme für Garath und die angrenzend­en Stadtteile produziert. Als Brennstoff kommen Naturholzr­este und Altholz zum Einsatz. Auf diese Weise werden in Garath 23.000 Tonen des klimaschäd­lichen Gases CO2 eingespart.

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