Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Der Gertrudisplatz wird zur Freiluftgalerie
Der Künstlermarkt mit zahlreichen Ausstellern findet am Sonntag bereits zum elften Mal statt.
Schlendern, schlemmen und schöne Dinge kaufen – das alles ist am Sonntag wieder auf dem Künstlermarkt in Eller möglich, der von 11 bis 18 Uhr auf dem Gertrudisplatz stattfindet. Bereits zum elften Mal wird der Platz zur Freiluftgalerie, mehr als 70 Aussteller präsentieren ihr vielfältiges Angebot. Der Veranstalter, die Werbegemeinschaft Eller, freut sich, dass es seit Bestehen des Marktes gelungen ist, die Zahl der Aussteller und Besucher zu steigern. „Inzwischen haben wir immer einen langen Vorlauf“, berichtet Ralf Hansen, der stellvertretende Vorsitzende, „schon jetzt melden sich Aussteller für das kommende Jahr.“
Bei aller Größe verlieren die Veranstalter aber nie die Qualität aus den Augen: Die Auswahl reicht von Malerei über Holzarbeiten und Keramik bis zu Schmuck und Gestricktem. Das Spannende für die Besucher des Marktes: Sie können mit den Künstlern und kreativen Köpfen ins Gespräch kommen und die Macher hinter den schönen Dingen persönlich kennenlernen. Viele der Künstler leben und arbeiten in der Region, so dass auch der Heimataspekt nicht zu kurz kommt. Unter anderem bietet Sarah Fischer Artikel rund um die Liebe zu Düsseldorf an.
Kleine Besucher dürfen sich auch in diesem Jahr wieder bei der großen Kunstmalaktion austoben. Wie die Großen können sie ihre Bilder auf Leinwand malen.
Besonders freut sich die Werbegemeinschaft darüber, dass während des Künstlermarktes gegen 12 Uhr der Startschuss für ein Nachbarschaftsprojekt fällt. In Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt wird im Rahmen des Projekts „Zukunft Quartier.düsseldorf“am Stand der Werbegemeinschaft Eller eine Bank künstlerisch gestaltet. Diese Bank kann später dann im Stadtteil an den Wochenenden ausgeliehen werden, um dort Nachbarschaftstreffen zu veranstalten. Das soll den Menschen helfen, sich gegenseitig kennenzulernen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Nach einer kurzen Terminabsprache können die Initiatoren die Bank vor ihre Tür stellen und warten, wer sich dazusetzen möchte, vielleicht etwas zu essen oder zu trinken mitbringt und neugierig ist auf seinen Nachbarn. In Zukunft sollen auch in weiteren Stadtteilen solche Aktionen starten, sagt Ralf Hansen.
Musikalisch wird es dann am Nachmittag, wenn unter der Leitung von Kantor Christoph Ritter Spontankonzerte in St. Gertrud stattfinden. Um 15, 15.30 und 16 Uhr gibt es für jeweils 15 Minuten Chormusik. Es singen der Kammerchor inflammare und das Frauenensemble incantare.
Wer von den vielen Eindrücken hungrig geworden ist, kann sich an verschiedenen Ständen unter anderem mit holländischen Pommes, Flammkuchen, südtiroler Spezialitäten oder Süßigkeiten wie Crêpes stärken.