Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Amüsantes Duo in wirremfall
Ein Polterabend ist eigentlich ein netter Brauch, umeinempaar für die bevorstehende Hochzeit und die folgende Ehe alles Gute zu wünschen. Dementsprechend ausgelassen ist die Stimmung, und das war sie auch zu Beginn des vierten Films „Imgoldenen Käfig“der Krimireihe „Die Füchsin“( Vortag, 20.15 Uhr, ARD). Allerdings schlug diese schnell um, als eine Gruppe vermummtermänner auftauchte und den Bräutigamtobias (Orestes Fiedler) zusammenschlug. Weil die Braut die Cousine von Detektiv Youssef (Karimchérif ) war, waren er und Anne (Linawendel) anwesend und übernahmen die Aufklärung des Falls. In gewohnt amüsantermanier spielten sich die beiden gegensätzlichen Charaktere die Bälle zu, was wieder einmal für einige amüsante Szenen sorgte, wieman sie mittlerweile aus der Reihe kennt. Ein weiteres Highlight war Youssefs Nichte Saida (Sara Fazilat), als diese einen Staubsaugerroboter zumferngesteuerten Spionagewerkzeug umfunktionierte. Demgegenüber stand ein auf den ersten Blick recht bodenständig wirkender Fall, der sich allerdings mit der Zeit immer wirrer gestaltete und imlaufe der Handlung nicht nur eine arrangierte Hochzeit thematisierte, sondern auch die Ausbeutung der Mitarbeiter durch einen Konzern sowie verschwundenemillionen aus vergangenen Sed-geschäften. Zudemwurde die parallel laufende Handlung umannes Sohn, der seinen Vater in der vorherigen Folge erschossen hatte und deshalb vor Gericht stand, sehr stiefmütterlich behandelt. Zwar sorgte dies für eine gewisse Ernsthaftigkeit, allerdings wirkte dieser Teil der Story insgesamt doch leider fehl am Platze.