Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Robotik in der Medizin verbessert unser Leben
In Düsseldorf trifft sich die MedizinWelt: Die MEDICA 2019 behauptet sich mit rund 5300 Ausstellern aus 70 Nationen als weltgrößte Medizinmesse (18. bis 21. November).
Die Veränderungen in der Medizintechnik sind rasant: Digital, vernetzt und vor allem immer präziser werden die Anwendungen für Prävention, Diagnostik und Therapie. Die Düsseldorfer Fachmesse MEDICA gilt hier weltweit als der Kompass in der Welt der Medizin. Seit fast fünf Jahrzehnten ist sie deshalb für Experten rund um den Globus eines der wichtigsten Branchen-events. Auch die Kombination mit der seit 28 Jahren parallel laufenden Zulieferer-fachmesse COMPAMED mit ihren komplexen Hightech-lösungen und Services erweist sich einmal mehr als großer Vorteil der führenden Medizinmesse, die vom 18. bis 21. November für Fachbesucher aus aller Welt in der Düsseldorfer Messe ihre Tore öffnet.
Nummer 1 bei Start-ups In diesem Jahr steht die MEDICA ganz im Zeichen von Innovationen. Die Innovationskraft der Branche ist so groß, dass Horst Giesen (Director Health & Medical Technologies der Messe Düsseldorf ) ein wahres Neuheiten-feuerwerk angekündigt hat. So haben Startups der Branche die MEDICA für sich entdeckt, die Fachmesse hat es auch in diesem Segment an die Weltspitze geschafft. In diesem Jahr präsentieren gleich mehrere hundert junge, vorrangig digitalgetriebene Unternehmen ihre Ideen und Lösungen. Im Rahmen des bewährten MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM in Halle 13 buhlen etwa bahnbrechende Innovationen auf den Live-präsentationen des MEDICA Disrupt-programms um die Aufmerksamkeit der Fachleute. Absolut sehenswert ist außerdem der MEDICA START-UP PARK, der mit 36 Beteiligungen aus 18 Nationen längst ausgebucht ist. So stellt etwa Rehago, ein deutsches Startup aus der Hochschule Reutlingen, Virtual-reality-anwendungen vor, die im Rahmen der Rehabilitation bei halbseitigen Lähmungen oder Spastiken als Trainingsmaßnahmen eingesetzt werden können.
Ein Trend ist auf der MEDICA ebenfalls unverkennbar: Robotik hält auf breiter Front Einzug in die Medizin. In vielen Operationssälen haben sich moderne Medizin-roboter längst hochspezialisierte Anwendungsbereiche erobert, neue Technologien machen es nun möglich, dass sie zunehmend in anderen Medizin-bereichen Fuß fassen. Auf der MEDICA etwa sind Exoskelette zu sehen, die etwa bei Schlaganfallpatienten als Roboter-unterstützung eingesetzt werden oder das Training von Menschen mit Rückenmarksverletzungen erleichtern. Und auch im eigenen Heim sind bezahlba
re Roboteranwendungen nun machbar. Ein Beispiel dafür ist der Neusser Medizinprodukte-anbieter medisana, der auf
der MEDICA „temi“vorstellt: Ein Pflegeroboter, der als smarter Assistent im Seniorenhaushalt eingesetzt werden kann.