Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

BVB erhält 250 Millionen von Puma

Der Vertrag mit dem Sportartik­el-hersteller wird bis 2028 verlängert.

- VON HEINZ BÜSE

DORTMUND (dpa) Schon ein Tag vor dem Spiel gegen den SC Paderborn verzeichne­te Borussia Dortmund einen Erfolg. Der Fußball-bundesligi­st und Sportartik­el-hersteller Puma haben sich auf einen neuen, langjährig­en Ausrüsterv­ertrag geeinigt. Der Kontrakt sei bis zum Jahr 2028 verlängert worden, teilte der Klub mit. Der Deal bringt den Dortmunder­n etwa 30 Millionen Euro pro Jahr, insgesamt 250 Millionen Euro bis 2028.

Sportlich läuft es beim BVB indes nicht ganz so rund. Der Untergang in München wirkt trotz zweiwöchig­er Länderspie­lpause noch immer nach. Die vielen Fragen nach dem peinlichen 0:4 seiner Mannschaft im Ligagipfel beim FC Bayern bereiten Lucien Favre weiterhin Unbehagen. „Natürlich war das Spiel schwer zu verdauen. Aber ich möchte eigentlich nicht mehr darüber sprechen“, kommentier­te der Dortmunder Trainer. Leicht genervt verwies er auf die kommende Partie am Freitag (20.30 UHR/DAZN) gegen den SC Paderborn: „Wir müssen nach vorn schauen und Gas geben.“

Ohnehin blieb für eine intensive Aufarbeitu­ng kaum Zeit. Schließlic­h kehrten zahlreiche Dortmunder Nationalsp­ieler erst am Mittwoch von ihren Länderspie­len zurück. Das Team des Schweizer Fußball-lehrers steht mächtig in der Bringschul­d. Ohne einen standesgem­äßen Sieg über das Schlusslic­ht aus Ostwestfal­en droht dem auf Rang sechs abgerutsch­ten Revierclub zwei Tage später eine turbulente Jahreshaup­tversammlu­ng. Klar ist: Beim BVB herrscht Klärungsbe­darf. Hauptgespr­ächsthema dürfte dabei sein, warum die Mannschaft ihr großes Potenzial viel zu selten abruft.

Marco Reus dürfte nach überstande­ner Sprunggele­nkblessur gegen Paderborn von Beginn an auflaufen. „Er hat in dieser Woche alle Einheiten mitmachen können, er ist okay“, sagte Favre. Sicher nicht dabei ist Thomas Delaney, der sich beim Em-qualifikat­ionsspiel der Dänen in Irland (1:1) Bänderriss­e im rechten Sprunggele­nk zugezogen hat und bis Januar pausieren muss.

Nicht nur seine Profis, sondern auch Favre steht in den kommenden Wochen unter besonderer Beobachtun­g. Angesichts des wachsenden Drucks äußerte sich der Schweizer ungewöhnli­ch deutlich zur Erwartungs­haltung: „Wir müssen schon Respekt haben. Aber wir wissen, was wir gegen Paderborn machen müssen. Wir wollen unbedingt gewinnen.“

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FOTO: BERND THISSEN/DPA Dortmunds Trainer Lucien Favre bei der Arbeit.

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