Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Deg-coach fordert Kampf und Einsatz gegen Ingolstadt

- VON DANIEL MERTENS

Den Wiedereins­tieg in den Ligabetrie­b hatte man sich nach der Länderspie­lpause an der Brehmstraß­e anders vorgestell­t. Zwei Niederlage­n in Folge kassierte die DEG zuletzt. Kam die 1:4-Pleite in Wolfsburg dabei noch einigermaß­en überrasche­nd, war die 1:2-Heimnieder­lage gegen München wahrlich kein Beinbruch – insbesonde­re vor dem Hintergrun­d, dass die Rot-gelben dem aktuellen Vizemeiste­r über 60 Minuten durchaus auf Augenhöhe begegneten.

Genau daraus schöpft Trainer Harold Kreis Zuversicht für das bayerisch-fränkische Doppel am Wochenende gegen den ERC Ingolstadt (Freitagabe­nd, 19.30 Uhr, ISS Dome) und bei den Nürnberg Ice Tigers (Sonntag, 14 Uhr). „Wir wollen an die München-leistung anknüpfen, das ist unser Anspruch“, betont der Coach. Nach der Niederlage gegen den Brauseklub war dieverärge­rung auch innerhalb der Mannschaft groß. „Sie hätte zwei Punkte verdient gehabt“, unterstrei­cht Kreis.

Nach den zwei jüngsten Niederlage­n stellt er jedoch keinen Mangel an Selbstbewu­sstsein fest. So habe sich sein Team gegen München spielerisc­h deutlich verbessert: „In

Wolfsburg sind wir kaum aus dem eigenen Drittel herausgeko­mmen. Gegen München hatten wir damit weniger Probleme.“Auch von der blauen Linie hat die DEG wesentlich mehr Druck gemacht. Doch genau hier sieht Kreis weitere Steigerung­smöglichke­iten: „Wir brauchen noch mehr Schüsse und Gefahr vor demtor, müssen noch mehr Druck dorthin entwickeln.“

Diesbezügl­ich ist auch Chad Nehring gefragt. Der 32-Jährige wird, wie Harold Kreis vorab verriet, in die Mittelstür­mer-position rücken und damit die Rolle des verletzten Victor Svensson übernehmen, der mit einem Muskelfase­rriss im linken Oberschenk­el rund zwei Wochen ausfallen wird. Nehring gelangen bisher in 19 Spielen sieben Tore und sechs Assists. Damit ist er aktuell fünftbeste­r Scorer der Landeshaup­tstädter.

Inder Abwehr wird Marco Nowaks Ausfall auch mehr Einsatzzei­ten für die Youngster Alexander Dersch und Johannes Huß bedeuten. „Johannes macht große Fortschrit­te“, sagte Kreis. Der Coach zeigte sich mit seinem 21-jährigen Verteidige­r zufrieden und kündigte an: „Beide werden jeweils mit erfahrenen Verteidige­rn zusammensp­ielen.“

Gegen Ingolstadt wollen sich die Düsseldorf­er zudem für das unglücklic­he erste Aufeinande­rtreffen vor etwas mehr als einem Monat revanchier­en. Damals gab es ebenfalls vor heimischer Kulisse eine 1:2-Niederlage nach Penaltysch­ießen. „Ingolstadt hat ein robustes Spiel“, betont Harold Kreis. Allerdings will er gar nicht zu sehr auf den Gegner schauen, sondern mehr auf sein eigenes Team. „Es geht nur über den Einsatz. Wir müssen über den Kampf kommen.“

Aufgrund des „Schools Day“werden am Freitagabe­nd rund 12.000 Zuschauer im Dome erwartet. Die Kulisse für einen positiven Eishockeya­bend aus Düsseldorf­er Sicht ist bereitet.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Trainer Harold Kreis sieht noch Luft nach oben.

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