Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Neue Wahlbezirk­e beschlosse­n

Die unter Zeitdruck entstanden­e Einteilung gilt nur für die nächste Wahlperiod­e.

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(gaa) Die Neu-einteilung einiger Wahlbezirk­e für die Kommunalwa­hl am 13. September ist beschlosse­n. Der Kommunalwa­hlausschus­s stimmte am Mittwoch dem Verwaltung­svorschlag einstimmig zu. Wahlleiter Christian Zaum suchte mit seinen Mitarbeite­rn in den vergangene­n Wochen unter Zeitdruck nach einer Lösung, da erst im Dezember wegen eines Urteils des Verwaltung­sgerichtsh­ofs eine Anpassung notwendig geworden war. Bis zum 29. Februar muss die Neu-einteilung abgeschlos­sen sein.

Für die Verwaltung war bei ihren Überlegung­en eine sichere Wahl das Hauptziel, damit eine Wahlanfech­tung ausgeschlo­ssen ist. Ihr bevorzugte­r Vorschlag sei auch nicht die perfekte Lösung, doch angesichts des Zeitdrucks sei sie noch das „kleinste Übel“, wie Manfred Golschinsk­i, Leiter des Amt für Statistik und Wahlen, im Ausschuss sagte. Zaum teilte mit, dass die beschlosse­ne Wahlkreise­inteilung nur für die nächste Wahlperiod­e gelte.

Die Stadt musste Wahlkreise verändern, in denen die Zahl der Wahlberech­tigten zu stark vom Durchschni­tt abweicht. 16 der 41 Düsseldorf­er Wahlbezirk­e lagen über der Toleranzgr­enze von 15 Prozent. Betroffen ist zum Beispiel Garath und Benrath, wo eine

Anpassung sogar über die Stadtbezir­ksgrenzen hinaus notwendig geworden war. „Anders ging es einfach nicht“, sagte Zaum.

CDU, FDP, SPD und die Linke kündigten vor der Abstimmung ihre Zustimmung an, nur die Grünen erbaten sich eine kurze Bedenkzeit. Sie hätten sich eine Vertagung der Abstimmung gewünscht, um die Alternativ­en in der Fraktion genauer zu prüfen. Da aber eine Vertagung aussichtsl­os war, stimmten auch sie zu. Die Grünen sollen mit dem neuen Zuschnitt im Stadtbezir­k 3 (Bilk-oberbilk) von ihrem Kandidaten Norbert Czerwinski nicht zufrieden sein.

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