Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Die Friedrichs­traße im Wandel

„Die Friedrichs“informiert­en Händler und Gastronome­n über Bauprojekt­e.

- VON CHRISTOPH WEGENER

FRIEDRICHS­TADT/UNTERBILK Wie geht es weiter mit der Friedrichs­traße? Diese Frage stellten sich viele der Anwesenden beim Kennenlern­treffen von der Initiative „Die Friedrichs“im Remé-café. Eingeladen waren Händler, Gewerbetre­ibende und Gastronome­n sowie Vertreter von Handwerksk­ammer, Industrieu­nd Handelskam­mer und der Stadt. Sie alle wollten über die Zukunft der Straße sprechen.

Einiges soll sich ändern, um wieder mehr Menschen in die ehemals beliebte Einkaufsme­ile zu locken. Von Seiten der Stadt Düsseldorf ist eine Umgestaltu­ng der gesamten Straße geplant. So erzählte Dirk Bommes vom Dezernat für Planen, Bauen, Mobilität und Grundstück­swesen, dass man die Bürgerstei­ge verbreiter­n will, um so die Möglichkei­t für mehr Außengastr­onomie zu bieten. Bäume und Sträucher sollen der Straße einen Alleenchar­akter geben und auch eine Geschwindi­gkeitsbesc­hränkung auf 30 Kilometer pro Stunde ist im Bereich des Möglichen. „Wir als Stadt wollen es hier einfach so schön gestalten wie möglich“, berichtete Bommes. Einen genauen Starttermi­n für den Beginn der Arbeiten kann er den Händlern und Gastronome­n allerdings nicht anbieten: „Aber wir würden gerne im Frühjahr 2021 mit dem Umbau anfangen.“

Für den Umbau des seit 2016 leer stehenden Stern Verlags in ein neues Motel One mit 261 Zimmern gibt es ebenfalls noch keine konkreten Termine. „Wir stimmen uns zurzeit noch mit der Stadt ab“, sagte Franz Wiessler, der von München nach Düsseldorf gereist war, um sich bei den zukünftige­n Nachbarn auf der Friedrichs­traße vorzustell­en. „Es wäre schön, wenn wir das Hotel 2022 eröffnen könnten.“

Özcan Yalcin ist da schon etwas weiter. Im Januar hat er seinen Gemüselade­n an der Friedrichs­traße eröffnet. Er zeigt sich mit dem bisherigen Geschäft zufrieden. „Wir haben einen guten ersten Monat gehabt“, erzählte er. „Natürlich muss man sehen, wie sich das Ganze in den nächsten Monaten entwickelt, aber ich bin da zuversicht­lich.“

Auch Uwe Meise von Roland Herrenschu­he zeigte sich durchaus positiv gestimmt was die Zukunft der Friedrichs­traße anbelangt. Gleichzeit­ig ist er sich aber sicher, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis sich eine echte Verbesseru­ng einstellt. „In den nächsten Jahren erwarte ich erstmal kein großes Wachstum, weil die Straße umgebaut wird“, berichtete der Unternehme­r. „Danach bin ich mir aber sicher, dass sich die Situation hier verbessern wird.“

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