Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
FSK 14 – Sinnvoll oder nicht?
Sicherlich wissen viele nicht, wofür FSK eigentlich genau steht. Dabei haben die meisten einiges an der „ Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft“auszusetzen. Vor allem Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren beklagen Schwierigkeiten bei der Auswahl ihrer Filme, Serien oder Videospiele. Oftmals empfinden betroffene Teenager Filme und Serien mit der FSK ab 12 als nicht spannend genug, auch die interessanten Filme seien erst ab 16 freigegeben. Beivideospielen beschweren sich hauptsächlich Jungen über zu wenig Action in den Spielen ab 12. Ihre Eltern sind aber verständlicherweisedermeinung, dassvideospiele, Serien oder Filmemit der FSK ab 16 für ihre Kinder unter der Altersgrenze noch zu brutal oder aus anderen Gründen ungeeignet seien.
Kürzlich veröffentlichten die Reporter Lennart Höfig und Felix Narberhaus ihre Forderungen einer FSK ab14. Viele reagiertenpositiv aufdiesen Vorschlag. Dafür spräche, dass bei den Jugendlichen zwischen 12 und 16 Jahren eine sehr starke Entwicklung zu erkennen ist, weshalb die Freigabemit einemalterssprung von vier Jahren unzureichend ist.
Dieunzufriedenheit derteenager über ihre Einschränkungen ist ein weiteres Argument für die FSK 14. Wenn Filme oder Serien mit FSK 16 eingestuftwerden, sie aber eigentlich auch schon für 14-Jährige geeignet wären, führt das dazu, dass jugendlichewut und unbefriedigte Bedürfnisse zum Ausdruck bringen. Das Verbot der Eltern, auf solche Videos zuzugreifen, sporntdie Jugendlichen nur dazu an, demverbot zu trotzen und das zudem geheim zu halten. Falsche Selbsteinschätzung kann allerdings zu bleibenden Schäden der Psyche führen.
Jedes Kind entwickelt sich individuell, weshalb die FSKS sowieso schon ein sehr heikles Thema sind, aber mit der Einstufung 14 könnten sich alle ein besseres Bild vominhalt der Filme machen. Schlussendlich müssen die Eltern auf Basis der individuellen Reife der Kinder entscheiden, welche Medien angemessen sind.