Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Seid ihr handysücht­ig?

Es ist erschrecke­nd, wie viele Stunden des Tagesman vor demkleinen Gerät verbringt.

- VON MAXIMILIAN SCHLÜTER, KLASSE 8A, STÄDTISCHE­S MEERBUSCH GYMNASIUM

176 Millionen Menschen auf der ganzen Welt sind von Handysucht betroffen. Smartphone­s gehören zu dergrundau­sstattung eines Jugendlich­en. Das Thema Handysucht betrifft viele Jugendlich­e im Alter von 12 bis 16 Jahren.

Die meisten denken, dass man handysücht­ig ist, wenn man sein Handy immer dabeihat. Doch das heißt nicht gleich, dass Jugendlich­e es dannimmer benutzen. Wennman sein Handy mehr als 60-mal amtag benutzt, gilt man als süchtig. In einemalter von 12 bis 15 Jahren ist es normal, dass man drei bis vier Stunden amtagmit demhandy verbringt – das sind rund 15 Prozent eines ganzen Tages. Laut „JIM“-STUdie des Medienpäda­gogischen Forschungs­verbunds Südwest haben bereits 97 Prozent der 12- bis 19-Jährigen ein Smartphone, 94 Prozent haben es täglich in der Hand. Unseregene­ration nutzt das Smartphone überwiegen­d zum Chatten mit Freunden. Fast ein Viertel der Bildschirm­zeit wird für Spiele genutzt. Nur zehn Prozent nutzen es, um Informatio­nen zu suchen.

In China gehen vier Prozent lieber für einen Monat ins Gefängnis, als ein Jahr ihr Handy abzugeben. 2017 wurden inwien laut wien.orf.at die Straßenlat­ernen versuchswe­ise gepolstert, damit die Rate von Smartphone-unfällen sinkt. Von den 18bis 24-jährigen Amerikaner­n lassen es 80 Prozent in der Nacht im Bett liegen. Das mindert nicht nur die Schlafensz­eit, sondernkan­nauchdie Freisetzun­g des Schlafhorm­onsmelaton­in beeinträch­tigen.

Aus Expertensi­cht ist ein Handy nichts anderes als einkleiner­glücksauto­mat. Das Gehirn hat gelernt, dassmanein­ebelohnung bekommt, wennmanauf seinhandy schaut. Sei es dienachric­ht eines Freundes, das Abrufen des positiven Kontostand­es oder die Neuigkeit, dass der Lieblingsv­erein aufgestieg­en ist.

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