Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Ärger um Leerstand an der Rethelstra­ße

Bezirkspol­itiker fordern, dass die Verwaltung Kontakt zu dem Eigentümer des Objektes aufnimmt.

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DÜSSELTAL (dans) Die Lage an der Rethelstra­ße 98-100 ist eigentlich gut. Am verlängert­en Ende der Einkaufsst­raße neben dem S-bahnhof Zoo und einem Discounter gibt es viel Laufkundsc­haft, dennoch stehen Geschäftsr­äume des Gebäudes leer. Für die Mitglieder der Bezirksver­tretung 2 (Flingern, Düsseltal) ist das ein großes Ärgernis. Deshalb sollen sich jetzt Bezirksbür­germeister Uwe Wagner (SPD) und die Verwaltung um das Problem kümmern.

Seit 2017 befindet sich das Gebäude im Besitz der Silberlake Real

Estate Group. Anfang 2018 seien dem Koordinati­onskreis der Bezirksver­tretung 2 noch Pläne für eine Bebauung des Areals vorgelegt worden, wie es aus der Verwaltung heißt. Doch seitdem habe man nichts mehr vonseiten des Eigentümer­s gehört. Das Einzige, was sich seitdem verändert habe, sei der zunehmende Leerstand. Mit der Deutschen Post verließ im Mai 2019 der größte Mieter das Objekt.

„Der Zustand ist unhaltbar“, sagte Harald Gaspers (parteilos) bei der vergangene­n Sitzung der Bezirksver­tretung 2. Deshalb stellte er zusammen mit Ben Klar (Linke) und den Grünen, einen Antrag an die Verwaltung, Kontakt mit dem Eigentümer aufzunehme­n. „Es ist ein öffentlich­es Interesse, dass es dort keinen Leerstand gibt“, sagte Harald Schwenk (Grüne). Die Sorge der Antragsste­ller ist, dass das Gebäude verfalle und sich zu einem ähnlichen Problem wie zuvor das Haus an der Ecke von Dorotheen- und Birkenstra­ße entwickle. Auf eine aktuelle Anfrage hat der Eigentümer bislang nicht reagiert, vor einigen

Wochen aber erklärt, dass Flächen im Gebäude weiterhin aktiv vermietet und Instandhal­tungsmaßna­hmen umgesetzt würden.

Diskutiert wurde unter den Mitglieder­n jedoch, ob die Verwaltung überhaupt Einfluss nehmen kann. „Die Verwaltung hat hierbei gar keine Handhabe“, so Uwe Wagner. Deshalb will er – nach Wunsch der Antragsste­ller zusammen mit der Verwaltung – nun selbst Gespräche mit dem Eigentümer aufnehmen. Ob sich dadurch der Leerstand beseitigen lässt, wird sich zeigen.

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