Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
DYC erreicht Finale der e-sailing-liga
(tino) Der Düsseldorfer Yachtclub (DYC) ließ in der Premierensaison der e-sailing-bundesliga 66 andere deutsche Segelclubs hinter sich. Die Düsseldorfer sicherten sich als Zehnter der sieben virtuelle Wettfahrten umfassenden Hauptrunde des erstmals ausgetragenen Segel-internetwettbewerbs die Teilnahme am Zwölfer-finale (5. Juni). „Schon im Laufe der Woche vor dem siebten Event war allen e-seglern die Relevanz des kommenden Events für die Teilnahme am Finale bewusst, sodass entgegen der freudigen Begeisterung bei den ersten Events eher der Druck der Verantwortung überwog“, erläutert Dyc-steuermann Patrick Treichel. „Deshalb haben wir eine konservative Grundstrategie gewählt, um den Finalplatz nicht zu gefährden.“Das klappte. Der Platz unter den Top12 in der Gesamtwertung sicherte der DYC durch Rang 28 im siebten Hauptrundenevent. Zuvor hatte der Dyc-erstligakader, der sich auch komplett der elektronischen Variante verschrieben hat, die Plätze 18, 28, 9, 4, 6 und 18 eingefahren.
Die „reale“Deutsche Segelbundesliga (DSBL) hatte wegen der Corona-krise die „virtuelle Wasserwelt“als Alternative zum „echten Wassersport“angeboten. 76 Segelclubs aus ganz Deutschland nahmen den kontaktfreien Wettbewerb an. „Unsere Erwartungen wurden hinsichtlich des Interesses und der Leistungsdichte bei weitem übertroffen“, so Anke Lukosch von der Deutschen Segel-bundesliga. „Wir hatten mit 30, 40 Clubs gerechnet, am Ende waren es mehr als 70. Das freut uns natürlich sehr. Das hohe Niveau führte zu ausgesprochen spannenden und knappen e-sailing-rennen.“Aufgrund der erhöhten Teilnehmerzahl wurde die Anzahl der am Finale teilnahmeberechtigten Clubs von ursprünglich sechs auf zwölf erhöht. „Für die kommende Woche gilt es, der leicht negativen Tendenz der Platzierungen durch viel Training entgegenzuwirken, um ein bestmögliches Ergebnis – bei gleichzeitig hohem Spaßfaktor – für den DYC zu erreichen“, so Treichel.