Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Weihnachtsbaum kann zum Geschoss werden
Der ADAC gibt Tipps für einen sicheren Transport.
(rps/adac) Auf einen heimischen Weihnachtsbaum wollen nur die wenigsten verzichten. Doch damit der grüne Stimmungsbringer vom Verkaufsort auch gefahrlos nach Hause gelangt, ist unbedingt auf eine ausreichende Transportsicherung zu achten. Darauf weist der ADAC Nordrhein hin und warnt, dass der Baum zu einer echten Gefahr im Straßenverkehr werden kann. Ein ADAc-crashtest zeigt: Bei einem Unfall mit 50 km/h wird aus einem 30 Kilogramm schweren Baum, der nur mit einfachen Expandern auf dem Dach fixiert ist, schnell ein Geschoss von 750 Kilo. „Damit der Baum nicht zum Windfang wird, muss die Baumspitze nach hinten und das abgesägte Ende des Stamms immer nach vorne zeigen. Und man sollte in jedem Fall Spanngurte verwenden“, erklärt Adac-experte HeinzGerd Lehmann. Eine Decke unter den Baum verhindert, dass der Lack nicht zerkratzt.
Wer den Weihnachtsbaum im Kofferraum und Fond des Autos transportiert, sollte die hintere Sitzbank umlegen und den Stamm gegen die Rückenlehne des Beifahrersitzes schieben – so kann der Baum nicht verrutschen. Mit Spanngurten wird der Baum an den Ösen im Laderaum befestigt. Dabei wichtig: Den Gurt einmal um den Stamm und einmal um die Spitze schlingen.
Reicht der Platz im Kofferraum nicht aus, sollte die Klappe dennoch so weit wie möglich geschlossen und mit einem Gurt gesichert werden. Ab einem Meter Überstand muss das Ende des Baums mit einer hellroten Fahne, einem Schild oder einem zylindrischen Körper kenntlich gemacht werden. Bei Dunkelheit mit einer roten Leuchte und Rückstrahler. Kennzeichen und Rückleuchten dürfen vom Baum nicht verdeckt werden. Wer seine Ladung nicht ordnungsgemäß sichert, muss mit einem Bußgeld von 35 Euro rechnen, bei zusätzlicher Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer mit 60 Euro und einem Punkt. Wird der Überstand nicht gekennzeichnet, werden 25 Euro fällig.