Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Raphael Wolf genießt sein Startelf-comeback
(jol) Viel besser hätte es für Raphael Wolf gar nicht laufen können. Bei seinem Comeback in der Fortuna-startelf deckten die Angreifer des VFL Osnabrück den Torhüter gleich zu Beginn mit vier satten Schüssen ein – so wie es ein Keeper zum Warmwerden gern hat. Und am Ende stand für „Rapha“beim 3:0-Erfolg der Düsseldorfer auch noch die Null. „Es war richtig schön“, berichtete Wolf daher auch. „Es hat Spaß gemacht mit den Jungs, und ein paar kannte ich sogar noch.“
Eine augenzwinkernde Anspielung darauf, dass Wolf fast zweieinhalb Jahre auf seine Rückkehr ins Fortuna-tor warten musste. Zunächst hatte der Aufstiegskeeper von 2018 seinen Stammplatz an Michael Rensing verloren, dann fiel er eine gefühlte Ewigkeit mit einer komplizierten Viruserkrankung aus.
Florian Kastenmeiers Platzverweis in Karlsruhe brachte ihn nun zurück. Aber was passiert nun, nach Ablauf der Sperre? „Ich möchte spielen, das ist klar, aber machen wir das jetzt nicht zum Thema“, bat Wolf. „Ich freue mich einfach für alle. Zum Beispiel für meinen ehemaligen Internatskollegen Rouwen Hennings, der Tore schießt, wie er will. Es war ein wichtiger Sieg für uns. Schön, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte.“
Das sahen auch seine Kollegen so. „Ich freue mich riesig für Rapha, dass er wieder spielen konnte“, betonte Andre Hoffmann. „Und dann auch zu Null. Es wissen ja alle, welchen Anteil Rapha am Aufstieg hatte. Ich habe mich mit ihm hintendrin auch gegen Osnabrück wieder sehr wohlgefühlt.“Ob es deshalb aber gleich zu einem Kampf ums Fortuna-tor kommt, ist fraglich. Denn auch Hoffmann betont: „Flo Kastenmeier hat uns in dieser Saison auch schon so manchen Punkt gerettet.“Wolf blickt ebenfalls aufs Wesentliche: „Wir sind nun ordentlich in der Tabelle angekommen, das machen wir jetzt mal so weiter.“