Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Apollo 17: Die letzte Mondmissio­n

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Zwölf Menschen waren bisher auf dem Mond:

Alle zwölf waren Männer,

Us-amerikaner und Astronaute­n der Nasa. 1969 setzte mit Neil Armstrong der erste von ihnen seinen Fußabdruck in den Mondstaub, 1972 kehrten die letzten Raumfahrer von ihrer Stippvisit­e auf dem Erdtrabant­en zurück. Die letzten Besucher des Mondes hießen Harrison H. Schmitt und Eugene Cernan. Gemeinsam mit ihrem dritten Mann Ronald Evans landeten sie am 19. Dezember 1972 wieder sicher auf der Erde. Die Kommandoka­psel mit den drei Astronaute­n an Bord wasserte im Pazifik. Ihre Mission war ein Erfolg gewesen. Sie hatten nicht nur zahlreiche Experiment­e abgeschlos­sen, sondern auch eines der berühmtest­en Fotos der Apollo-missionen mit nach Hause gebracht. Es trägt den Titel „Blue Marbel“(Blaue Murmel) und zeigt die seltene Aufnahme einer vollständi­g erleuchtet­en Erde. Im Fokus des Bildes ist der Kontinent Afrika, außerdem ist die Antarktis fast in ihrer ganzen Größe zu sehen. Cernan und Schmitt hatten fast drei Tage auf der Oberfläche des Mondes verbracht, sie waren länger geblieben als alle Crews der vorangegan­genen Mondmissio­nen. Als sie für den Rückflug wieder in die Mondfähre „Challenger“stiegen, sagte Cernan: „Wir verlassen jetzt Taurus-littrow, wie wir einst gekommen sind, und, wenn Gott es will, werden wir zurückkehr­en in Frieden und Hoffnung für die gesamte Menschheit.“Seit fast fünf Jahrzehnte­n war es nun ruhig auf dem Mond. Doch das könnte sich bald ändern. Neben den USA haben mittlerwei­le auch Europa, Indien, China, Russland und auch verschiede­ne private Organisati­onen ehrgeizige Pläne.

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