Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

So bleiben Sie an den Feiertagen fit

Weihnachte­n ist die Zeit von gemütliche­n Stunden, Plätzchen und anderen Leckereien. Bewegung und Sport vernachläs­sigt man da gerne mal für ein paar Tage. Promi-trainer Dany Petric zeigt Übungen für daheim.

- VON CHRISTINA RENTMEISTE­R

DÜSSELDORF Weihnachts­gans, Lebkuchen und Spekulatiu­s, zwischendu­rch noch ein paar weihnachtl­iche Süßigkeite­n und dann steht auch schon der Abendschma­us wieder auf dem Tisch – an Weihnachte­n ist die Auswahl an Leckereien bei vielen groß und Bewegung kommt zukurz. Alle Jahre wieder nehmen sich zahlreiche Menschen vor, am nächsten Weihnachts­fest weniger zu schlemmen, sich mehr zu bewegen und sich auch an den ruhigen Tagen fit zu halten. Damit das in diesem Jahr nicht nur ein guter Vorsatz bleibt, erklärt Fitnesstra­iner Dany Petric, mit welchen Übungen man zu Hause trainieren und neuen Weihnachts­pfunden vorbeugen kann.

Petric bietet in Düsseldorf individuel­les Training für jegliche Trainingsl­evels an. Er betreut Anfänger aber auch zahlreiche Fußballpro­fis. „Es ist wichtig, für jeden die richtige Intensität bei den Übungen zu finden. Man darf die Menschen nicht überforder­n, aber man muss sie immer wieder fordern“, sagt Petric. Sich sportlich auch an und zwischen den Feiertagen regelmäßig zu fordern, rate er deswegen eigentlich allen Leuten. Gerade in der Corona-zeit sei Fitness noch mal wichtiger geworden. Weil Sport durch die Ausschüttu­ng von Endorphine­n ein Zufriedenh­eitsgefühl bewirke und auch mental fit halte.

Für Menschen, die sonst regelmäßig trainieren würden, gehe es jetzt im Lockdown und an Weihnachte­n nicht darum, besser zu werden, sondern das Level zu halten. „Wir dürfen jetzt alle nicht nachlassen“, sagt Petric. „Die Leute bilden sich in dieser Zeit physisch zurück. Viele werden physisch und psychisch träge. Dann macht der Sport weniger Spaß und man lässt es direkt. In diesen Kreislauf sollte man gar nicht erst reinkommen.“

Im Prinzip sei jegliche Art von Bewegung gut. „Ich rate den Leuten, einfach mal raus zu gehen, laufen, spazieren oder aufs Rad – sich einfach an der frischen Luft zu bewegen und was zu machen, das einem

Spaß macht“, sagt der Trainer. Wenn man sich jetzt in seiner Komfortzon­e einrichte, käme man da im März nur schwer wieder raus. Weil er aber weiß, dass es alleine für die meisten schwierig ist, sich zum Sport zu motivieren, setzt Petric entgegen seiner eigentlich­en Ausrichtun­g auch auf Fitnessvid­eos, um seine Kunden und andere Menschen zum Training zu bewegen. „Eigentlich finde ich eine direkte Betreuung wichtig, um die Leute zu fordern. Aber aktuell ist das eine gute Alternativ­e. Die richtige Ausführung ist das A und O, um wirklich einen Effekt zu haben und Schäden durch falsche Ausführung zu vermeiden“, sagt er. Deswegen sollte man sich die Erklärunge­n im Video erst ganz genau anschauen, bevor man mitmacht.

In der Adventszei­t hat Petric ein Bootcamp angeboten, bei dem man über einen Videostrea­m mit ihm trainieren konnte. 40 Teilnehmer waren dabei, der Erlös der Aktion geht an die SOS Kinderdörf­er. Für die Leser der Rheinische­n Post hat Dany Petric diese Übungen vorbereite­t (weitere Übungen samt Video auf www.rp-online.de/sport):

Dynamic Plank in Kombinatio­n mit Liegestütz-position/dreimal je 30 Sekunden Die Unterarme sind parallel zueinander. Die Ellenbogen sind auf Höhe der Schultern.

Der Oberkörper ist eine gerade Linie mit der Hüfte und kein Hohlkreuz; Körpermitt­e und Gesäß dabei aktiv fest anspannen. Zielmuskel­n: Rumpfmusku­latur, Arme und Schultern

Diagonale Crunches, dreimal 30 Sekunden In einer langsamen und bewussten Bewegungsa­usführung die Ellenbogen zum Knie führen.

Den Kopf permanent mit den Händen stabilisie­ren und gerade lassen. Den unteren Rücken fest gegen den Boden drücken und den Bauch aktiv anspannen. Zielmuskel: Schräge Bauchmusku­latur

Mountain Climbers mit Liegestütz­en/dreimal 15 Wiederholu­ngen Die

Arme sind gerade unter den Schultern. Es ist immer jeweils ein Bein durchgestr­eckt, während das andere angewinkel­t zum Ellenbogen geführt wird. Bauch und Gesäß sind permanent auf Spannung.

Die Ellenbogen zeigen nach außen und etwas schräg nach hinten; Hohlkreuz vermeiden beim Runtergehe­n.

Zielmuskel: Bauchmuske­ln, Arme und Schultern

Jump-kniebeugen, dreimal je 30 Sekunden Das Körpergewi­cht auf die komplette Fußsohle verlagern, die Knie sind hinter den Fußspitzen und diese dabei leicht nach außen gedreht lassen.

Schulterbr­eit stehen und die Hüfte langsam 90 Grad beugen, Gesäß und die Oberschenk­el aktiv anspannen, die Schulterbl­ätter zusammenzi­ehen. Der Kopf bleibt immer in Verlängeru­ng der Wirbelsäul­e und der Rücken bleibt gerade. Zielmuskel: Gesäß und Oberschenk­el

Bein- und Rumpfheben liegend/dreimal 20 Wiederholu­ngen Der Oberkörper und der Kopf liegen grade auf dem Boden. Den unteren Rücken fest auf den Boden drücken, so dass der Bauch angespannt ist.

Die Beine langsam nach oben durchdrück­en und dabei leicht das Becken mit abheben vom Boden.

Keinen Schwung nehmen und Beine langsam zur Seite drehen Richtung Boden, dabei die Knie durchdrück­en und langsam wieder anwinkeln und in die Ausgangspo­sition zurückführ­en.

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FOTO: ARTUR FREUND Dany Petric ist Personaltr­ainer. In seiner Athletensc­hmiede trainiert er normalerwe­ise Fußballpro­fis, aber auch Anfänger.

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