Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Bitte verbietet uns nicht den Kontakt zu Gleichaltrigen
Seit Wochen steigt die Zahl der Corona-neuinfektionen. Dass es Einschränkungen und strenge Maßnahmen geben muss, ist jedem vernünftig denkenden Menschen klar. Die Krankenhäuser und Gesundheitsämter dürfen nicht überlastet werden, da sonst immer mehr Menschen erkranken und mitunter auch sterben werden.
Dennoch wird in der öffentlichen Debatte zu selten darauf eingegangen, welche negativen Auswirkungen die Maßnahmen auf junge Menschen haben, die besonders stark von ihnen betroffen sind. Für Schüler ist der Kontakt zu Gleichaltrigen enorm wichtig. Forderungen danach, Treffen komplett einzuschränken, sind daher oft nur schwer zu verstehen. Zumal wir in der Schule die letzten Wochen schließlich auch mit vielen anderen Schülern dicht gedrängt in einem Raum zusammensaßen. Zwar hatten wir dabei Masken auf, doch Abstandhalten ist in der Enge so gut wie nie möglich. Bei einem Treffen mit zwei oder drei Leuten im Freien, mit Maske und Abstand, wäre das Infektionsrisiko deutlich geringer und kontrollierbarer.
Viele Menschen denken, dass es uns sehr schlecht unter den Masken geht, dabei haben wir kein Problem mit ihnen und würden bei einem Treffen mit Freunden im Freien nicht auf sie verzichten. Wir halten uns an alle Regeln, also bitte erlaubt uns das Treffen mit Freunden! F. Uhlenbruck und J. Rauh, 8D, Theodor-fliedner-gymnasium