Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Taktik der Stadt ist aufgegange­n

- nicole.lange@rheinische-post.de

Es war nicht überall ruhig, etwas Feuerwerk hat es in verschiede­nsten Ecken des Stadtgebie­ts in der Silvestern­acht doch gegeben. Insgesamt aber ist die Taktik der Stadt aufgegange­n, auf ein Böllerverb­ot lediglich in der Altstadt zu setzen und im Rest der Stadt nur an die Menschen zu appelliere­n.

Denn gebraucht wurde das Verbot offensicht­lich – und erwartungs­gemäß – ganz besonders in der Altstadt. Es gab den Ordnungskr­äften die Handhabe, frühzeitig einzuschre­iten und mitgeführt­e Raketen zu beschlagna­hmen, wenn auch nur in insgesamt fünf Fällen. Und es hat mit Sicherheit dabei geholfen, die Zahl der Menschenan­sammlungen gegenüber anderen Jahren sehr deutlich zu verringern. Die Aussicht auf wenig spektakulä­res Feuerwerk im Umfeld und strenge Kontrollen des Alkoholver­bots dürfte manchen dazu bewogen haben, lieber doch anderswo den Abend zu verbringen.

Immerhin 40 Ordnungswi­drigkeitsv­erfahren wegen Gruppen-ansammlung­en mussten trotzdem noch eingeleite­t werden. Das zeigt, dass die Kräfte von OSD und Polizei hier besonders gebraucht wurden. Für eine auch nur lockere Kontrolle eines Böllerverb­ots von Angermund bis Hellerhof wären die Kapazitäte­n nicht da gewesen. Umso schöner, dass Rettungsdi­enste und Notärzte in diesem Jahr niemanden versorgen mussten, der sich durch Böller verletzt hätte. Und die Straßen am Neujahrsmo­rgen waren herrlich sauber.

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