Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Karaman avanciert zum Matchwinner
Beim 2:1 gegen den SC Paderborn trifft der Türke zum 2:0. Aber auch andere Fortunen überzeugen.
Florian Kastenmeier Bekam zu Beginn kaum Gelegenheit, sich zu beweisen. Das sollte sich aber im Laufe der Partie ändern. Hatte zwei kleinere Unsicherheiten, spielte aber ansonsten stark mit und initiierte durch seine weiten Abwürfe einige Kontergelegenheiten. Rettete kurz vor der Pause in höchster Not gegen Svante Ingelsson. War auch in der zweiten Hälfte stets auf dem Posten bis er in der 79. Minute eine Hereingabe unterlief und Paderborn so den Anschlusstreffer erzielen konnte.
Andre Hoffmannwirkte sehr abgeklärt und solide. Spielte kaum Fehlpässe und verlor so gut wie keinen Zweikampf. Ab und an könnte er schneller den tiefen vertikalen Pass suchen.
Kevin Danso Begann sehr stark und wirkte wie eine Festung im Defensivverbund und spielte dazu auch noch einige starke diagonale Bälle auf die Außenbahnen. Dann mehrten sich aber Unaufmerksamkeiten und Konzentrationsschwächen. In der zweiten Hälfte fing er sich wieder. In der Schlussphase klärte er zweimal in höchst gefährlichen Situationen und rettete Fortuna so den Sieg.
Luka Krajnc Mit der Schnelligkeit eines Chris Führich konnte er nicht immer mithalten, machte aber viel durch gutes Stellungsspiel wett. In der Offensive zu wenig präsent.
Matthias Zimmermann Er war der Aktivposten auf der rechten Seite. Konnte durch intuitives Pressing oftmals in der gegnerischen Hälfte Bälle gewinnen. Auch hinten war er grundsolide. Zimmermann bereitete das 2:0 durch Karaman überragend vor.
Alfredo Moralesunauffälliges Spiel des Us-amerikaners. Stopfte die Löcher und kümmerte sich darum, Julian Justvan und Svante Ingelsson nicht ins Spiel kommen zu lassen. Verteidigte einmal als letzter Mann ganz stark gegen Sven Michel.
Edgar Prib Nicht so ins Spiel eingebunden wie in den vergangenen Spielen. Sein Bemühen war ihm anzumerken. Beschränkte sich dann auf Kampf und Leidenschaft. Dass er das beherrscht, stellte er unter Beweis. In der 71. Minute hatte er Feierabend.
Shinta Appelkamp (bis 45.) Spielte sehr engagiert auf der rechten Außenbahn. Lief viele Räume für seine Mitspieler frei. Vergab in der 31. Minute die Chance auf das zwischenzeitliche 2:0. Musste zur Pause wegen Oberschenkelproblemen runter.
Kristoffer Peterson (bis 61.) War auf seiner rechten Außenbahn sehr lauffreudig unterwegs und verkörperte stets Gefahr. Erzielte in der 22. Minute den Führungstreffer. Er war einer der auffälligsten Fortunen. Ab und an agiert er aber noch zu überhastet. Wurde in der 61. Minute durch Leonardo Koutris ersetzt.
Kenan Karaman Im Vergleich zum Spiel in Essen nicht wiederzuerkennen. Sprühte vor Spielwitz und Tatendrang. Bereitete die 1:0-Führung per Flanke vor und erzielte in der 55. Minute das 2:0. Damit avancierte der Türke zum Matchwinner für Fortuna.
Rouwen Hennings Nicht so gefährlich wie sonst. Vergab in der 13. Minute eine hundertprozentige Gelegenheit zur frühen Führung. Den macht er sonst rein.
Thomas Pledl (ab 46.) Kam zur zweiten Hälfte für den angeschlagenen Appelkamp in die Partie. Hatte noch einige offensive Akzente. Konnte sich aber nicht aufdrängen.
Leonardo Koutris (ab 61.) Wurde für Peterson eingewechselt. Agierte im Vergleich zum Spiel gegen Rot-weiß Essen offensiver. Auch diese Position kann er ausfüllen.
Marcel Sobottka, Adam Bodzek und Dawid Kownacki kamen spät in die Partie. Daher bleiben sie ohne Bewertung für das 2:1 gegen Paderborn.