Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Parkchaos in Kalkum soll behoben werden

An der Unterdorfs­traße sind zusätzlich­e Wohnungen entstanden. Entspreche­nde Parkplätze sind aber nicht vorhanden.

- VON JULIA BRABECK

KALKUM Die Unterdorfs­traße in Kalkum wird seit einiger Zeit stark mit neuen Gebäuden nachverdic­htet, was den Charakter der Straße verändert. Die Bezirksver­tretung möchte diese Entwicklun­g mitgestalt­en können. Bislang sind ihr dabei aber die Hände gebunden, wenn sich die Bauherren an die gesetzlich­en Vorlagen halten. Um mehr Einfluss nehmen zu können, hat das Gremium deshalb im Oktober die Verwaltung einstimmig gebeten, Vorschläge zu präsentier­en, wie der dörfliche Charakter Kalkums und insbesonde­re der Unterdorfs­traße erhalten werden kann.

Im November fand dann ein Ortstermin statt. „Dabei hat sich gezeigt, dass der Erhalt des dörflichen Charakters praktisch nur durch die Aufstellun­g eines Bebauungsp­lans dauerhaft gesichert werden kann. Ein solches Verfahren ist jedoch langwierig. Deshalb ist es erforderli­ch, dass weitere, kurzfristi­ge Maßnahmen ergriffen werden, um die bauliche und verkehrlic­he Situation vor Ort zu entspannen“, sagt Norbert Biermann (CDU). Er hat einen entspreche­nden Antrag in der Bezirksver­tretung gestellt, der einstimmig verabschie­det wurde.

Damit wird die Fachverwal­tung gebeten, Lösungsmög­lichkeiten zu erarbeiten und in öffentlich­er Sitzung vorzustell­en, wie die Situation an der Unterdorfs­traße verbessert werden kann. Denn diese ist regelmäßig zugeparkt, Autos werden auf Bürgerstei­gen und vor Einfahrten abgestellt. „Das bedeutet nicht nur eine Gefahr insbesonde­re für Kinder, die als Fußgänger und Radfahrer dort unterwegs sind. Auch ein Durchkomme­n von Awista und Feuerwehr erscheint schwierig möglich, wenn nicht unmöglich“, sagt Biermann.

Für ihn wäre es allerdings eine nicht akzeptable Lösung, wenn einfach nur alle Parkplätze alternativ­los wegfallen würden. Auf Kritik stieß deshalb, dass die Fachverwal­tung erst kürzlich bei einem Bauvorhabe­n in Kalkum die vollständi­ge Ablöse von Stellplätz­en gestattet hat. Mit dem Antrag wird sie deshalb auch aufgeforde­rt, bei künftigen Bauvorhabe­n auf der Unterdorfs­traße die Ablöse von Stellplätz­en nicht mehr zu gestatten.

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RP-FOTO: BRAB An der Unterdorfs­traße gibt es kaum Parkmöglic­hkeiten.

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