Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Ein Kreisverkehr für den Zollhof
Die Baumaßname soll für Entlastung auf der Straße im Medienhafen sorgen.
HAFEN An dem Knotenpunkt Hammer Straße/zollhof/wupperstraße soll ein Kreisverkehr eingerichtet werden. Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 740.000 Euro. Mit der Baumaßnahme soll nach Abschluss der Planung in diesem Jahr dann in 2022 begonnen werden, die Bauzeit wird etwa ein Jahr dauern. Eine entsprechende Beschlussvorlage wird dem Ordnungs- und Verkehrsausschuss in der Sitzung am 13. Januar vorgelegt.
Verkehrsbeobachtungen und -berechnungen hätten bestätigt, dass es vor allem in den späten Nachmittagsstunden nach 17 Uhr insbesondere in der Straße Zollhof im Medienhafen zu Staus komme, heißt es in der Begründung der Verwaltung.
Darüber hinaus habe sich der Knotenpunkt zu einer Unfallhäufungsstelle entwickelt. Schwerpunkt sei der unmittelbare Einmündungsbereich der Straße Zollhof in die Hammer Straße. Autos, die abbiegen wollen, seien schon mehrfach mit vorfahrtsberechtigten Radfahrern kollidiert, obwohl diese den deutlich rot markierten Radweg benutzen würden.
Ein Kreisverkehr würde sich städtebaulich gut in das Umfeld integrieren, sämtliche Abbiegebeziehungen könnten außerdem aufrechterhalten werden. Jedoch reiche der Bau mittelfristig wohl nicht aus, um den Verkehr abzuwickeln. Denn der werde mit dem Bauvorhaben Halbinsel Kesselstraße/pier One weiter zunehmen, sagen Experten des Amtes für Verkehrsmanagement. Unter anderem werde eine Verdopplung der Schleichverkehre befürchtet.
Daher müssten diese prognostizierten zusätzlichen Verkehre künftig mit geeigneten verkehrslenkenden Maßnahmen unbedingt reduziert werden. Die Durchfahrt durch den Medienhafen müsse unattraktiv werden – etwa durch Schließung der Verbindungsfahrbahn zwischen Hammer Straße und Franziusstraße sowie der Änderung der Verkehrsführung im Bereich Kaistraße 1. „Konkrete Maßnahmen werden in dem dieses Jahr zu vergebenden Verkehrsgutachten für den Großraum Hafen untersucht. Aber auch der Kreisverkehr kann hier schon als Abpufferung eine entsprechende Wirkung entfalten“, heißt es abschließend in der Beratungsvorlage.