Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Eller könnte Protected Bike Lane bekommen
Zwischen Heidelberger Straße und Schlossallee soll es für Radfahrer sicherer werden.
ELLER Es ist erstmal nur eine Idee, ein Vorschlag der Verwaltung, um den Radverkehr in Eller sicherer zu machen. Zwischen Heidelberger Straße und Schloßallee soll der bestehende Radweg, der recht schmal ist, zu einer Protected Bike Lane werden. Knapp 250 Meter lang ist das Stück in Richtung Haltestelle Vennhauser Allee, die Fahrbahn selbst biete den Platz dazu, sagen die Planer aus dem Amt für Verkehrsmanagement. Die Politik hatte um die Überarbeitung des Radweges gebeten, und sie soll auch entscheiden, ob sie den Vorschlag gut findet, den die Verwaltung nun ausgearbeitet hat.
Aus Sicht der Bezirksvertretung 8 ist die Kreuzung Karlsruher Straße/bernburger Straße/alt-eller ein Knotenpunkt, der verbessert werden muss. Die Mitglieder des Gremiums wünschen sich einen Schutzstreifen für Radfahrer, eine vernünftige Linksabbiegeführung in Richtung Bernburger Straße sowie indirekte Linksabbiegeführungen aus der Straße Alt-eller Richtung Heidelberger Straße und aus der Bernburger Straße in Richtung Alt-eller. Der Knotenpunkt ist zwar Teil des Radhauptnetzes, indirekte
Linksabbieger seien aufgrund der Größe und der hohen Verkehrsbelastung aber problematisch, sagt die Verwaltung, die aber prüfen will, ob zumindest eine geschützte Aufstellmöglichkeit während der Wartezeit markiert und das Lichtzeichen für den Radverkehr gut sichtbar platziert werden kann.
Die Protected Bike Lane selbst soll aber nur der Anfang sein zur Verbesserung des Radverkehrs. 2,45 Meter breit soll sie sein. Weil zum Ende hin der Straßenquerschnitt schmaler wird, würde auch die Breite des Radweges schmaler und dann noch 1,95 Meter messen. Das Besondere an Protected Bike Lanes ist, dass sie nicht nur durch Markierungen von der Autofahrbahn getrennt sind, sondern auch durch bauliche Elemente. Zwischen Radweg und Fahrspur werden 20 Zentimeter breite Elemente verbaut, die Schwellen haben eine Höhe von zehn Zentimetern und sollen im Abstand von einem Meter aufgestellt werden. So soll unter anderem auch verhindert werden, dass Autofahrer auf der Spur parken. Vor Einfahrten würden rote Radwegefurten mit Piktogrammen markiert, um Auto-, Lkw-, Bus- und Mopedfahrer auf den kreuzenden Radverkehr aufmerksam zu machen. Radwegefurten sind Markierungen, die den Vorrang der Rafharer unterstreichen, wenn das durch Verkehrszeichen angeordnet wird.
Wenn die Politik der Protected Bike Lane auf dem Straßenabschnitt zustimmt, würde dem Individualverkehr eine Restfahrbahnbreite von mindestens 3,25 je Spur bleiben. An der Kreuzung Heidelbergerstraße/karlsruher Straße soll der Radfahrstreifen in den Bestand übergehen. In Richtung Vennhauser Allee geht die Protected Bike Lane knapp 50 Meter vor der Kreuzung Vennhauser Allee/gumbertstraße/ Schloßallee/karlsruher Straße zusammen mit dem Rechtsabbieger in eine Kombispur über. Die Verwaltung würde das sichere Radfahren auch gerne über die Haltestelle Vennhauser Allee hinaus ermöglichen, die Gegebenheiten dort benötigten aber eine umfangreichere Planung. Der bestehende Schutzstreifen zwischen Heidelberger Straße und Schloßallee soll durch eine Deckensanierung entfernt werden. Dadurch wird verhindert, dass mögliche Fräskanten entstehen, die den Radverkehr behindern könnten.