Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Ideen für den Rhein in Kaiserswerth
Die CDU möchte eine Gesamtplanung mit dem Kaiserswerther Markt.
KAISERSWERTH/WITTLAER (brab) Spätestens bei gutem Wetter stößt die Rheinuferpromenade zwischen dem Fähranleger in Kaiserswerth und dem Haus Werth an ihre Grenzen. Dann tummeln sich dort Spaziergänger, Jogger, Fahrradfahrer, Hundebesitzer und Familien mit Kindern – und alle sind auf dem schmalen Weg mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten unterwegs. Das sorgt für Konflikte, und das schon seit vielen Jahren. Die zuständige Bezirksvertretung 5 hat sich deshalb bereits mehrfach mit diesem Thema intensiv auseinandergesetzt und Lösungsvorschläge gefordert. Jetzt hat die Fraktion der Grünen die Probleme erneut aufgegriffen.
Die Politiker wollen, dass die Verwaltung einen Vorschlag entwickelt, wie eine Neugestaltung des Uferbereichs aussehen könnte. Dabei soll nicht nur der Weg überprüft und dort beispielsweise Engstellen beseitigt werden, sondern auch mögliche Nachnutzungen des Pumpenhauses und des Hauses Werth sowie die Renaturierung der Kittelbachmündung betrachtet werden. An dem Konzept sollen die Bürger, die Anlieger und Vereine beteiligt werden. „Neue Ideen, wie eine denkmalverträgliche und bedarfsgerecht steuerbare Beleuchtung, klare Radund Fußwegeführung, barrierefreier Zugang von der Promenade zur Kastanienallee am Burghof, Wlan und historische Informationen wären mehr als nur ,gestalterische Kleinigkeiten`, sondern könnten die Aufenthaltsqualität verbessern“, sind die Grünen überzeugt.
Die CDU, die die Mehrheit in der Bezirksvertretung hat, teilt grundsätzlich diese Meinung. Allerdings möchte die CDU, dass dabei die Rheinuferpromenade sowie der
Kaiserswerther Markt „zwingend“zusammen betrachtet werden. Beide seien „elementare Bestandteile des Ausflugsziels Kaiserswerth und könnten nicht ohne einander gedacht beziehungsweise entwickelt werden“, sagt der Fraktionsvorsitzende Benedict Stieber. Befürchtet wird, dass sonst möglicherweise die Sanierung des Kaiserswerther Marktes gehemmt werden könnte, da die Verwaltung nur über beschränkte Ressourcen verfüge. Deshalb soll der Neugestaltung des Kaiserswerther Marktes absolute Priorität eingeräumt werden.