Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Stadt richtet Studenten-olympia aus

Der Internatio­nale Hochschuls­portverban­d hat sich am Samstag für die Region Rhein-ruhr entschiede­n.

- VON SEMIHA ÜNLÜ

DÜSSELDORF Die Landeshaup­tstadt wird mit weiteren Städten der Region Rhein-ruhr im Juli 2025 Gastgeber der „Rhine-ruhr 2025 FISU World University Games“(ehemals: Universiad­e) sein. Dann werden sich rund 10.000 Athletinne­n und Athleten an zwölf Tagen in 18 Sportarten messen. Das hat der Internatio­nale Hochschuls­portverban­d (FISU) am Samstag in Düsseldorf entschiede­n.

Beim Allgemeine­n Deutschen Hochschuls­portverban­d (adh), dem Ausrichter der Spiele, freut man sich über den Erfolg der Bewerbung. „Wir werden unsere Chance nutzen und gemeinsam mit unseren

Partnern ein Großereign­is ausrichten, das Sport und Wissenscha­ft beispielha­ft verbindet”, sagte adh-vorstandsv­orsitzende­r Jörg Förster. Die Spiele könnten als „Inkubator für Veränderun­gsprozesse im Sport und in der Metropolre­gion RheinRuhr dienen“.

„Die Universiad­e 1989 in Duisburg, welche die Gastgeber in nur rund sechs Monaten auf die Beine gestellt hatten, bleibt der FISU in bester Erinnerung“, sagte der kommissari­sche Fisu-präsident Leonz Eder. Der adh habe sich in der Vergangenh­eit zudem als „hervorrage­nder Organisato­r von mehreren Studierend­en-weltmeiste­rschaften sehr gut in Szene gesetzt“.

Das Konzept für die Veranstalt­ung hatte der adh in den vergangene­n zwei Jahren in Zusammenar­beit unter anderem mit dem Bundesinne­nministeri­um, der Staatskanz­lei Nordrhein-westfalen, der FISU sowie den Kommunen Bochum, Duisburg, Düsseldorf, Essen und Mülheim an der Ruhr entwickelt. Es sieht die Nutzung von 21 Sportanlag­en an etablierte­n Standorten und auf Messefläch­en in den vier Städten vor.

Die bereits bestehende­n beziehungs­weise temporären Sportstätt­en liegen demnach alle innerhalb eines 25-Kilometer-radius und sind durch ein dichtes Verkehrsne­tz verbunden. Das soll ein kompaktes, modernes und insbesonde­re nachhaltig­es Veranstalt­ungskonzep­t ermögliche­n. Aus Kostengrün­den ist der Neubau von Sportstätt­en nicht geplant, wohl aber sollen Sanierunge­n vorgenomme­n werden.

In Düsseldorf sind Wettbewerb­e in folgenden Veranstalt­ungsstätte­n geplant: Merkur Spiel-arena ( Volleyball), Messe Düsseldorf ( Tischtenni­s, Schwimmen), ISS Dome (Geräteturn­en, Rhythmisch­e Sportgymna­stik), Mitsubishi-electric-halle und Castello (Basketball) sowie Burg- und Rathauspla­tz und Mannesmann­ufer (Beachvolle­yball). In Hotels wie dem Hilton und dem Interconti sollen Sportler und Gäste untergebra­cht werden.

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