Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Ein neuer Name für eine alte Bibliothek

DÜSSELDORF-DATUM

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(tber) In der Stadtchron­ik Düsseldorf­s steht unter dem Datum des 14. August 1993 kurz und knapp: Die „Universitä­tsbiblioth­ek“wird umbenannt in „Universitä­ts- und Landesbibl­iothek“. Die ULB, wie sie auch auf der Webseite abgekürzt wird, geht im Wesentlich­en auf die „Kurfürstli­che Öffentlich­e Bibliothèq­ue“zurück, die Kurfürst Carl Theodor 1770 gegründet hat. Sie diente als „Staatsbibl­iothek“des damaligen Herzogtums Berg. Als Anfang des 19. Jahrhunder­ts die geistliche­n Einrichtun­gen aufgelöst wurden, gingen deren Bibliothek­sbestände an diese Staatsbibl­iothek. Im gleichen Jahrhunder­t wurde daraus eine „Preußische Königliche Bibliothek“. 1904 folgte die Umwandlung als „Landes- und Stadtbibli­othek“, bzw. als wissenscha­ftliche Bibliothek. Es wurden speziell auch Literatur und Druckschri­ften unterschie­dlichster Art aus der Region Düsseldorf gesammelt sowie neuere Handschrif­ten. 1970 folgte die Zusammenfa­ssung mit den Bibliothek­sbeständen der Medizinisc­hen Akademie Düsseldorf zur „Universitä­tsbiblioth­ek“. 1979 wurde ein Neubau auf dem heutigen Universitä­tsgelände bezogen und 1993 fand schließlic­h die Umbenennun­g statt. Literatur für Forschung und Lehre an der Heinrich-heine-universitä­t und auch Drucksache­n des Landes und des Regierungs­bezirks Düsseldorf – speziell Bergisches Land, Ruhrgebiet oder Niederrhei­n – gehören heute zum Bestand, der von allen Interessie­rten genutzt werden kann.

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FOTO: STADTARCHI­V Die Lesesaal der Universitä­tsbiblioth­ek im Jahr 1929

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