Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Nicht besser vor Inflation geschützt
Virtuelles Geld
Zu „Sicheres Internet-geld“(RP vom 6. August): Dann kann also jeder Bürger ein Konto bei der EZB haben, so wie wir früher schon in NRW bei der Landesbank ein Konto haben konnten. Werden die Gebühren der EZB – einer staatlichen Organisation, wie die Autorin betont – für Kontoführung und Abwicklung des Zahlungsverkehrs dann niedriger sein als die der privaten Kreditwirtschaft? Bisher ist es nicht selbstverständlich, dass staatliche Organisationen Dienstleistungen billiger anbieten als private. Die EZB hat ja offenbar auch die Macht, Negativzinsen auf Konten zu erheben, was ich mir für mein Konto nicht wünschen würde. Deshalb würde ich das von Professor Neyer propagierte Internet-geld nicht als „sicher“bezeichnen. Den Wert meines Geldes möchte ich natürlich erhalten. Das Internet-geld ist vor Inflation nicht besser geschützt als die bisherigen Formen des Geldes. Es gibt also verschiedene Gründe, warum das Internet-geld nicht sicher ist. Hans v. Schaper Willich
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