Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Fortunas Spieler sind begeistert von ihren Fans

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(jol) Es war kein leichter Gang, aber irgendwie haben Fortunas Profis in dieser Saison schon Übung darin. Wie schon im ersten Heimspiel gegen Werder Bremen mussten sie sich zunächst zwingen, ihre Enttäuschu­ng nach dem Schlusspfi­ff abzuschütt­eln und den Weg entlang der Tribünen anzutreten. Doch dann genossen sie den tröstenden Beifall der Fans sichtlich und nachhaltig.

„Die Unterstütz­ung der Fans gibt uns viel“, sagte Kapitän Adam Bodzek hinterher. Der Routinier hatte im Mittelfeld den Vorzug vor Jakub Piotrowski erhalten und beim 2:2 gegen Holstein Kiel den defensiven Part in der Zentrale gespielt. „Gerade weil wir wissen, dass die Ergebnisse nicht gerade für uns sprechen, dass wir mehr Punkte hätten holen müssen. Aber die Art und Weise, wie wir nach vorn spielen, ist gut, und das wird auch von den Fans honoriert. Aber es wird Zeit, dass wir das auch in Punkte ummünzen.“

Wohl wahr. Zwar hatte es am Freitagabe­nd wenigstens zu einem Punktgewin­n gereicht, nachdem die Düsseldorf­er beim 2:3 gegen Werder Bremen noch vollends mit leeren Händen dagestande­n hatten. Aber ansonsten glichen sich die Bilder auffällig. Gegen Werder hatte Khaled Narey in der Nachspielz­eit zum 2:2 ausgeglich­en, ehe er wenig später einen Foulelfmet­er verschulde­te, den Maximilian Eggestein zum Siegtreffe­r der Gäste nutzte.

Gegen Kiel nun gelang Kristoffer Peterson in der 87. Minute das 2:2, und die Holsteiner konnten nicht erneut zurückschl­agen. Da nach dem Ausgleich aber noch neun Minuten gespielt wurden, in denen Fortuna mit aller Macht auf das Siegtor drängte, fühlte sich das Remis wie eine Niederlage an. „Wir müssen uns selbst an die Nase fassen, genau wie schon in Nürnberg“, meinte Mittelfeld­spieler Edgar Prib. „Wenn man sich die 90 Minuten anschaut, dann war ein Punkt zu wenig.“Vom Publikum war aber auch der frühere Hannoveran­er angetan. „Kompliment an alle, die heute im Stadion waren“, sagte Prib. „Sie haben uns zu hundert Prozent unterstütz­t, und nur so können wir unsere Ziele erreichen.“

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