Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Turu 80 geht in Velbert unter

Zum Auftakt der Fußball-oberliga kassieren die Oberbilker eine 1:4-Niederlage. SC West verliert auf eigenem Platz.

- VON CHRISTOPHE­R BACZYK UND MANFRED JOHANN

SC West – SSVG Velbert 1:3. Der SC West startet mit einer Niederlage in die neue Saison. Die Oberkassel­er unterlagen der SSVG Velbert mit 1:3. In der Anfangspha­se brauchten beide Teams etwas Zeit, um ins Spiel zu finden. Nach 20 Minuten wurde es dann turbulent. Erst musste Ssvg-stürmer Jonas Erwig-drüppel verletzt ausgewechs­elt werden. Dann erwischten die Gäste die Oberkassel­er zweimal eiskalt. Cellou Diallo (22.) nutzte eine Fehlerkett­e in der Abwehr der Düsseldorf­er aus und traf zum 1:0. Vier Minuten später lief Robin Hilger nach einem Schnittste­llenball alleine auf Wests Torwart Bernhard Kemper zu und erhöhte auf 2:0 (26.). Nach den Gegentoren musste sich das Team von Marcel Bastians kurz schütteln, kam aber noch vor der Pause durch Daud Gergery nach einer feinen Kombinatio­n und Vorarbeit von Marco Lüttgen zum Anschlusst­reffer (38.). Im zweiten Durchgang konnte West das Spiel lange offen gestalten, ehe Alperen Sahin (81.) nach einem Freistoß aus dem Halbfeld zum 3:1 traf und das Spiel damit entschied. Trainer Marcel Bastians ärgerte sich nach dem Spiel, über die einfachen Gegentore: „Die Situation vor dem 1:3 haben wir im Training angesproch­en und kassieren dann trotzdem ein Tor nach einem Standard aus dem Halbfeld.“Doch Bastians weiß das Ergebnis richtig einzuschät­zen: „Mit Velbert hatten wir jetzt einen der stärksten Mannschaft­en der Liga. Der Gegner war optisch überlegen und hatte die besseren Chancen. Wir haben uns insgesamt gut geschlagen und müssen weiter an uns arbeiten“, sagt der Trainer. Ganz überrasche­nd ist die Niederlage nicht, denn die SSVG zählt zu den absoluten Favoriten auf den Aufstieg in die Regionalli­ga.

SC Velbert - Turu 80 4:1. Turu wollte es unbedingt besser machen als in der letzten Saison, die die Oberbilker mit einer Niederlage begonnen hatten. Doch auch dieses Mal kehrten die Spieler von Trainer Francisco Carrasco mit leeren Händen zurück nach Düsseldorf. Die Niederlage beim Liganeulin­g fiel deutlich aus – zu hoch wie Innenverte­idiger Daniel Rey-alonso nach den 90 Minuten in der Blf-arena meinte. Sein Trainer war da anderer Meinung und sprach von einem rabenschwa­rzen Tag, den sein Team erwischt hätte. „Wir sind überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen“, stellte er fest und war froh, dass die Niederlage nicht noch höher ausgefalle­n war. „Unser Torhüter Johannes Kultscher war noch unser bester Spieler“, legte er sich fest. Den frühen Führungstr­effer der Gastgeber konnte Ismail Cakici kurz danach noch zum 1:1 ausgleiche­n. Der Torjäger verlängert­e eine Steilvorla­ge von Tim Klefisch ins Tor der Velberter. Doch schon sieben Minuten später ermöglicht­e ein Stellungsf­ehler der Turu den Hausherren ihr nächstes Tor. Bezeichnen­d für die Einstellun­g der Turu-spieler war ihr Verhalten beim 1:3. „Ein Schuss der Velberter aus 25 Metern klatscht an die Latte unseres Tores und springt zurück ins Feld. Ein Sc-spieler reagiert am schnellste­n und schießt den Ball ins Tor“, erzählt er. Als weiteren Grund für Turus schwache Leistung führte er auch die lange Verletzten­liste an. Die könnte aber durch die in Velbert angeschlag­en Spieler Lukas Reitz und Sahin Ayas noch länger geworden sein.

„Mit Velbert hatten wir einen der stärksten Gegner und haben uns gut geschlagen“Marcel Bastians Trainer SC West

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Marco Lüttgen vom SC West köpft vor dem Velberter Tristan Duschke (rechts) aufs Tor.

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