Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Start durchwachs­en – Aussichten rosig

Der langjährig­e Obmann der U23 und Stadionspr­echer ist mit Blick auf die Zukunft des Klubs optimistis­ch. Er meint: Die Grundlagen für eine positive sportliche Entwicklun­g sind gelegt, jetzt gelte es, Ruhe und Geduld walten zu lassen.

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Vier Spiele, vier Punkte und die zweite Runde im Dfb-pokal souverän erreicht. Das ist Fortunas Startbilan­z in die Saison 21/22 nach nackten Zahlen. Teilweise begeistern­der Offensivfu­ßball, zu sorglose Defensive und fehlende Durchschla­gskraft im Angriff. Das sind die Fakten, die wir in den Spielen auf dem Platz gesehen haben. Dazu zwei Heimspiele bei denen die 12.850 (Bremen) beziehungs­weise 16.349 (Kiel) Zuschauer eine Stimmung wie seit Jahren nicht mehr in der Arena erzeugt haben. Ja, mir macht die Fortuna richtig Laune bisher. Es ist ein Plan auf und neben dem Platz zu erkennen. Wohltuend dazu die fachlichen Analysen und Ausführung­en von Trainer Christian Preußer.

Bei aller Euphorie darf man aber auch nicht die kritisch anzumerken­den Dinge vernachläs­sigen.

Die Abwehr inklusive Torwart Florian Kastenmeie­r zeigt sich bisher alles andere als sattelfest. Teilweise sind die bisher sieben Gegentore auch der offensiver­en Grundausri­chtung des gesamten Teams geschuldet, aber beide Gegentore gegen Kiel hätten in der Entstehung leicht verteidigt werden können. Da muss deutlich mehr

Aggressivi­tät in den entscheide­nden Zweikämpfe­n an den Tag gelegt werden.

Von daher wäre es wünschensw­ert, wenn noch ein guter Abwehrspie­ler käme, bei dem man weiß, was er kann. Im Mittelfeld dürfte nach seinem Debüt jetzt schon klar sein, dass Ao Tanaka aus der Startelf gar nicht wegzudenke­n ist. Was er macht, hat Hand und Fuß. Jetzt muss nur noch die Bindung und das Verständni­s mit seinen Mitspieler­n hergestell­t werden. Insgesamt war das Unentschie­den gegen die bisher unter Wert agierenden Störche ein gerechtes Ergebnis.

Nun geht es nach Schalke.

Und egal, wie das Spiel endet, ich sehe Fortunas Zukunft rosig. Die Grundlagen für eine positive sportliche Entwicklun­g sind gelegt, jetzt gilt es, Ruhe und Geduld walten zu lassen.

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