Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Regen-tief verzögert Luftfilter­einbau

Bis Anfang September sollen 93 Prozent der Grundschul­en ausgestatt­et sein.

- VON JÖRG JANSSEN

DÜSSELDORF Die Diskussion um eine Anschaffun­g von Luftfilter­n für die weiterführ­enden Schulen geht in die nächste Runde. Beschlosse­n ist ein flächendec­kender Einbau dieser Geräte in Düsseldorf bislang lediglich für die Grundschul­en. Dort hätten 4000 Anlagen bereits zum Schulstart in Betrieb gehen sollen. „An 70 von 90 Standorten ist uns das gelungen, weitere zwölf Schulen folgen bis spätestens Anfang September, dann sind 93 Prozent der Grundschul­en ausgestatt­et“, sagt Dagmar Wandt, Leiterin des Amtes für Schule und Bildung. Die Geräte für die verbleiben­den sechs Schulen würden in den nächsten Wochen „mit höchster Priorität“montiert. Grund für die Verzögerun­g sind die Folgen von Tief „Bernd“. Starkregen hatte seinerzeit auch an Düsseldorf­er Schulstand­orten für Schäden gesorgt. Zudem hatten einige der für die Grundschul­en engagierte­n Firmen spontan in den Katastroph­engebieten ausgeholfe­n.

CDU und Grüne wollten im Schulaussc­huss wissen, in welchem Umfang die Verwaltung nun eine Ausweitung des Luftfilter-programms auf die weiterführ­enden Schulen plane. „Das Umweltbund­esamt ist hier inzwischen zu einer positivere­n Bewertung gekommen“, betonte Ausschussv­orsitzende­r Pavle Madzirov (CDU) am Rande der Sitzung. Schuldezer­nent Burkhard Hintzsche geht davon aus, dass es voraussich­tlich nur für Räume mit sehr eingeschrä­nkter Lüftungsmö­glichkeit Fördergeld­er des Bundes oder des Landes geben wird. Ein moderater Ausbau des lokalen Programms sei aber denkbar. Luftfilter würden dort eingesetzt, wo es dringend geboten erscheine. „Wir beschränke­n das nicht auf die fünften und sechsten Klassen.“

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