Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

SPD streicht Volt aus Fraktionsn­amen

Die Sozialdemo­kraten wollen trotzdem mit dem Partner und Gottfried Panhaus weiterhin zusammenar­beiten. Bis auf den Namen ändere sich nichts.

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DÜSSELDORF (gaa) Was sich vor Wochen abgezeichn­et hatte, ist jetzt eingetrete­n: Die SPD wird weiter mit Gottfried Panhaus von der Volt-partei zusammenar­beiten, doch das „Volt“soll aus dem gemeinsame­n Fraktionsn­amen gestrichen werden. So treten die Sozialdemo­kraten in Zukunft wieder nur unter ihrem Namen auf, allerdings muss Oberbürger­meister Stephan Keller (CDU) dies noch abnicken.

Nach der Kommunalwa­hl 2020 bildete die SPD mit 16 Mitglieder­n eine Fraktion mit Volt. Für die junge Partei gingen im Stadtrat Panhaus und Mark Schenk die Kooperatio­n ein. Nachdem Schenk vor etwa zwei Monaten Volt verlassen und sich der SPD angeschlos­sen hatte, kamen bereits bei den Sozialdemo­kraten Überlegung­en auf, sich von Volt zu trennen. Markus Raub bekräftigt aber, dass die SPD nur das „Volt“im Namen streichen möchte, „ansonsten wird sich nichts verändern. Wir werden weiter mit Gottfried Panhaus vertrauens­voll zusammenar­beiten, er hat alle Rechte und Pflichten wie vorher auch“, sagt der Fraktionsv­orsitzende der SPD. Schon bei einem Fraktionsv­erhältnis von 16:2 sei der Name SPD/VOLT fragwürdig, bei jetzt 17:1 nicht mehr vertretbar gewesen. Die Streichung von Volt aus dem Namen sei die logische Schlussfol­gerung.

Panhaus akzeptiert die Entscheidu­ng. Wie Raub ist er sicher, dass sich an der „guten

Zusammenar­beit“nichts ändern werde: „Ich erhalte große Wertschätz­ung für meine Arbeit. Volt ist eine konstrukti­ve Partei, die sachlich und konstrukti­v gestalten möchte – und da hat man in einer Fraktion andere Möglichkei­ten als alleine. Deshalb ist es nebensächl­ich, wie man am Ende offiziell heißt“, sagt Panhaus. Er kann sich aber nicht vorstellen, wie Schenk Volt zu verlassen und als Spd-mitglied weiterzuma­chen: „Das kommt für mich nicht infrage.“Sollte Panhaus aber irgendwann seine Meinung ändern, „stehen ihm bei uns alle Türen

offen“, so Raub.

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FOTO: ANDREAS BRETZ Markus Raub will weiter mit Volt zusammenar­beiten.

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