Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Wege für Fußgänger sollen verbessert werden
UNTERRATH/LICHTENBROICH (brab) Die Stadt Düsseldorf hat den Fußverkehr unter die Lupe genommen. In den drei Stadtteilen Unterrath, Lichtenbroich und Gerresheim wurde gemeinsam mit Bürgern erarbeitet, wo Strecken für Fußgänger verbessert werden können. Denn das Zufußgehen ist die natürlichste, flexibelste und umweltfreundlichste Fortbewegungsart. Gleichzeitig ist sie gesund und trägt zu einer Belebung von Straßenräumen bei. Dennoch hat die Bedeutung des Fußverkehrs im Verkehrsgeschehen in den letzten Jahren immer mehr abgenommen. In Deutschland werden im Durchschnitt nur noch 22 Prozent aller Wege zu Fuß zurückgelegt. Die Stadt Düsseldorf will deshalb nun den Fußverkehr wieder attraktiver machen.
Beim Fußverkehrscheck in Düsseldorf wurden 30 konkrete Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Die Bezirksvertretung 6 bittet nun die Verwaltung, den Endbericht zu dem Projekt in der Sitzung nach der Sommerpause für den Bereich Unterrath/lichtenbroich vorzustellen. Gleichzeitig soll geprüft werden, welche der dort aufgeführten Vorschläge kurzfristig und mit einfachen Mitteln umgesetzt werden können.
An der Ecke Lichtenbroicher Weg/mintarder Weg beispielsweise stehen auf dem Bürgersteig Altglas- und Kleidercontainer, die den Gehweg stark einschränken. Hier könnten die Container kurzfristig versetzt oder entfernt werden. Als eine schnell umzusetzende Maßnahme weist der Bericht auch die Veränderung der Ampelschaltung an der Kreuzung Kürtenstraße/ Hamborner Straße aus. Hier ist es schon zu Unfällen mit Fußgängern gekommen, da die Grünphase für diese zu kurz sein soll.
Keine großen baulichen Veränderungen sind auch für die Verbesserungen an der Unterrather Straße und dort besonders vor den Grundschulen notwendig. Angeregt wird, dort die Einführung von Tempo 30 zu prüfen. „Vor der Schule und dem Kindergarten lässt sich dies eindeutig begründen und kurzfristig umsetzen. Gegebenenfalls ist dies auch an den Stadtbahnhaltestellen möglich. Ergänzend kann eine temporäre oder stationäre Geschwindigkeitsüberwachung installiert werden“, heißt es im Bericht zum Fußverkehrscheck.