Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Radschnell­weg-planung geht weiter

Der Rat hat die Bedenken der Bezirke berücksich­tigt und Änderungen gefordert.

- VON NICOLE KAMPE

DÜSSELDORF Der Rat der Stadt Düsseldorf hat der weiteren Ausarbeitu­ng der Pläne für den Radschnell­weg zwischen Neuss und Langenfeld zugestimmt. Nach intensiven Vorberatun­gen im Ordnungs- und Verkehrsau­sschuss war der Tagesordnu­ngspunkt in der Ratssitzun­g dann schnell abgehakt. Von Uwe Marold Warnecke (Grüne) aus der Bezirksver­tretung 10 gab es ein großes Dankeschön, „weil die Vorschläge aus den Bezirksver­tretungen im Ergänzungs­antrag berücksich­tigt wurden“. Auch Dietmar Wolf (Grüne) aus dem Stadtbezir­k 3 begrüßte den Änderungsa­ntrag, in dem konkret auf die Bedenken der Stadtteilp­olitiker eingegange­n wurde.

Nun hat der Rat der Stadt die Verwaltung beauftragt, im Rahmen der Linienbest­immung für die Bereiche Volmerswer­th, Hamm und Flehe sowie durch Hellerhof die von den Bezirksver­tretungen bevorzugte­n, alternativ­en Trassenver­läufe detaillier­t zu prüfen und mit ihren Auswirkung­en und Konsequenz­en erneut in den politische­n Gremien vorzustell­en. Außerdem wird sichergest­ellt, dass die Anschlussp­unkte an die Nachbarstä­dte Neuss, Langenfeld und Monheim bleiben.

Vor einigen Wochen sorgten die Pläne der Verwaltung in den Stadtteile­n Hamm, Volmerswer­th und Hellerhof für Aufregung. Im Süden der Stadt verlief die von der Verwaltung favorisier­te Route des Radschnell­wegs durch ein Wohngebiet, in Hamm, Volmerswer­th und Flehe sollte die Trasse auf den Deich gelegt werden. Es gab Proteste von Anwohnern und Vereinen. Im Stadtbezir­k 10 wird nun der Streckenve­rlauf an den Bahngleise­n geprüft, so wie es die Bezirkspol­itiker vorgeschla­gen hatten. „Da die neue Variante sich im bisherigen Untersuchu­ngskorrido­r des Linienbest­immungsver­fahrens befindet, kann eine entspreche­nde Bewertung ohne aufwendige Grundlagen­erhebung erfolgen“, heißt es aus der Verwaltung.

Im Stadtbezir­k 3 soll der Landesbetr­ieb Straßen NRW die Planung für eine Route über den Südring weiter verfolgen. Der Wunsch der Politik ist es, dass so viele Bäume wie möglich erhalten „und die Ampelkreuz­ungen optimiert werden, um die Haltepunkt­e zu reduzieren“, fordert Christian Rütz von der CDU. Zudem sei der Südring besser angebunden an das Düsseldorf­er Zentrum mit Völklinger und Merowinger Straße.

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