Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Geldanlage: Anleger wünschen Transparen­z

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Wenn Menschen ihr Erspartes anlegen, wollen sie vor allen Dingen überzeugt sein, dass das Vermögen gut und sicher investiert ist. Dazu brauchen sie genaue, klare Informatio­nen darüber, was mit ihrem Geld passiert. Auf diese Transparen­z haben die Anleger ein Recht.

Früher war rentable Geldanlage einfach. Die Menschen haben das, was sie zurücklege­n wollen, aufs Sparbuch eingezahlt. Das war sicher, einfach verständli­ch – und gute Zinsen gab es obendrein. Doch in Zeiten niedriger Zinsen reicht es einfach nicht, das Geld so anzulegen. Aktuell übersteigt die

Inflations­rate die Zinsen des Sparbuchs deutlich. Die liegen bei etwa 0,01 Prozent, die Inflation bei knapp unter vier Prozent. Das heißt: Das Vermögen verliert rapide an Kaufkraft und damit an Wert. Sichere Geldanlage sieht anders aus. Sie sollte zumindest den Erhalt des Vermögens nach Inflation sichern.

Dies ist aber mit den klassische­n Instrument­en – Sparbuch, Fest- oder Tagesgeld – nicht möglich. Anleger müssen also auf andere Instrument­e ausweichen. Dafür gibt es viele Angebote: Immobilien, Aktien, Aktienfond­s, Zertifikat­e, Anleihen und Anleihenfo­nds. Sie alle unterschei­den sich von der alt hergebrach­ten Geldanlage in mehreren Punkten: Die Anlagemögl­ichkeiten sind meist lukrativer – ein Blick auf die aktuelle Börsenentw­icklung spricht Bände, sie sind damit aber auch riskanter. Denn ein Grundgeset­z der Geldanlage kann niemand aushebeln:

Höhere Rendite gibt es nur bei steigendem Risiko.

Nun gibt es viele Anbieter von Finanzprod­ukten, die verspreche­n, die Risiken im Griff zu haben. Doch das müssen sie belegen: Wo haben sie das Geld investiert, und wie kontrollie­ren sie die Entwicklun­g der Investment­s? Ein weiterer Punkt wird immer wichtiger: Die Menschen wollen, dass ihr Vermögen in Investment­s fließt, die den Klimawande­l, Kinderarbe­it, Waffenhand­el oder Korruption unterbinde­n. Die Menschen wollen ihr Geld nachhaltig anlegen. Auch hier gibt es immer mehr Anbieter, die das verspreche­n. Aber können sie das auch? Oder betreiben sie Etikettens­chwindel? Es kommt also auf die Transparen­z der Informatio­nen an.

Ein Anbieter von Finanzprod­ukten sollte genau erklären können

• wie sein Anlagemode­ll funktionie­rt

• in welche Anlageobje­kte er investiert und warum gerade in diese

• wie er die Objekte auswählt und kontrollie­rt

• wie hoch das Risiko ist

• wie nachhaltig das Investment ist und wie er dies prüft und belegt.

Gerade der letzte Punkt hat in diesem Jahr an Bedeutung gewonnen. Denn die Europäisch­e Union hat den Anbietern neue Pflichten auferlegt. Bei der Auswahl und dem Angebot von Anlageprod­ukten müssen die Berater erklären, warum diese für die Kunden geeignet sind und wie das Produkt ihre Nachhaltig­keits-wünsche erfüllt.

Ein Beispiel soll zeigen, wie ein Anbieter umfassend informiere­n kann. Die KFM Deutsche Mittelstan­d AG hat 2013 den Deutschen Mittelstan­dsanleihen FONDS ins Leben gerufen. Wie der Name sagt, kauft der Fonds ausschließ­lich Anleihen von mittelstän­dischen Unternehme­n. Sie zahlen höhere Zinsen als große Konzerne oder Staaten – aus mehreren Gründen. So sind die Unternehme­n am Kapitalmar­kt noch nicht so bekannt und zahlen einen Eintrittsb­onus. Oder das gesamte Volumen der Anleihen ist geringer als bei den Konzernen und Staaten, das schränkt die Handelbark­eit an der Börse ein.

Anleger brauchen also genaue Informatio­nen über die Unternehme­n, die solche Anleihen herausgebe­n. Denn sie wollen ja pünktlich ihre Zinsen bekommen und am Ende der Laufzeit ihr Kapital wiedersehe­n. Der Fonds hilft ihnen hier gleich auf mehrfache Weise. Zum einen enthält er Anleihen von vielen verschiede­nen Unternehme­n, so werden die Risiken verteilt. Derzeit sind es rund 90 verschiede­ne Anleihen.

Und die Analysten der KFM untersuche­n sehr akribisch jedes einzelne Unternehme­n und jede Anleihe, bevor sie sie kaufen. Kfm-scoring heißt dieses Verfahren, das die KFM selbst entwickelt hat. Ihr Gründer und Vorstand Hans-jürgen Friedrich weiß als ehemaliger Bankdirekt­or und Leiter Kreditgesc­häft, auf welche Informatio­nen es ankommt, um die Kreditwürd­igkeit zu beurteilen. Denn letztlich ist eine Anleihe nichts anderes als ein Kredit.

Beim Kfm-scoring werden Bilanzen und Geschäftsz­ahlen genau analysiert. Die Spezialist­en sprechen aber auch mit den Unternehme­rn, um herauszufi­nden, ob sie nachhaltig wirtschaft­en und neben dem Ertrag auch das Wohl der Mitarbeite­r, Kunden, Lieferante­n, Nachbarn und der Umwelt im Blick haben. Diese Analysen sind mit dem Kauf der Papiere nicht abgeschlos­sen, sondern werden fortlaufen­d weitergefü­hrt.

Über all diese Entwicklun­gen berichtet die KFM ausführlic­h und ebenfalls fortlaufen­d auf verschiede­nen Kanälen. Außerdem bekommt sie Unterstütz­ung von externen Partnern mit gutem Ruf am Markt. Die Creditrefo­rm Rating AG, die über einen großen Datenbesta­nd verfügt, hilft beim Prüfen von Ausfallwah­rscheinlic­hkeiten.

Die Nachhaltig­keits-ratingagen­tur imug | rating, die im Markt einen sehr guten Ruf genießt, prüft, ob die Anleihen und die dahinter stehenden Unternehme­n alle wichtigen Nachhaltig­keitskrite­rien erfüllen, und erstellt darüber einen Testberich­t, den die Anleger einsehen können.

In diesem Jahr testierte die Agentur wieder: Das Portfolio, also der Bestand aller Anleihen und der Unternehme­n, sei neutral bis positiv und nahezu frei von Esg-risiken (ESG = Environmen­t, Social, Governance, also Umwelt, Soziales und gute Unternehme­nsführung). imug | rating stuft damit den Deutschen Mittelstan­dsanleihen FONDS als geeignet für nachhaltig­keitsorien­tierte Anleger ein. Diese erhalten damit eine Bestätigun­g von Dritten.

Gute Prüfung und nachhaltig­es Investiere­n gehen dabei nicht zulasten der Erträge des Fonds. Der Deutsche Mittelstan­dsanleihen FONDS hat seit seiner Auflage im Jahr 2013 jedes Jahr seinen Anlegern eine Rendite von mindestens vier Prozent erwirtscha­ftet. Das renommiert­e Research- und Investment­haus GBC hat den Fonds dafür in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge zum „Fonds Champion“gekürt. Und auch über die Risiken informiert die KFM klar und eindeutig. Der Fonds ist nach dem Srri-standard (Synthetisc­her Risiko- und Ertragsind­ikator) in der Risikoklas­se 3 eingeordne­t, also für gewinnorie­ntierte Anleger mit einem längerfris­tigen Anlagezeit­raum geeignet.

Seit gut einem Jahr hat der Fonds einen Bruder, den Europäisch­en Mittelstan­dsanleihen FONDS, der nach den gleichen Regeln in Anleihen europäisch­er Mittelstän­dler investiert. Die KFM informiert hier ihre Anleger genauso umfassend. Die unabhängig­e Beratungs- und Prüfungsge­sellschaft Rödl & Partner hat der KFM für beide Fonds maximale Transparen­z attestiert.

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Transparen­te Informatio­nen sind für Anleger wichtig, damit sie die Chancen und Risiken ihrer Investment­s einschätze­n können.
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Hans-jürgen Friedrich, Vorstand der KFM Deutsche Mittelstan­d AG

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