Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Wie die Zukunft der Kö aussehen kann
Mehr als 140 Menschen schalteten sich am Dienstagabend digital beim Auftakt des Dialogverfahrens zu.
STADTMITTE (gaa) Bauprojekte, Wegzug der Banken, sich ändernde Einkaufsgewohnheiten, neue Erwartungen an innerstädtische Angebote, die Mobilitätswende und Nachhaltigkeit – wohl keine andere Straße in Düsseldorf steht vor einem größeren Wandel als die Kö. Um den heutigen Charakter und die Qualitäten der Prachtmeile zu sichern sowie Innovationen zu fördern, möchte die Stadt die Zukunftsoptionen der Königsallee auf gesamtstädtischer Ebene diskutieren.
Am Dienstagabend fand deshalb digital der Auftakt des Dialogs „Zukunft der Kö“statt, dessen Ergebnisse und Fragen in einen Workshop in der nächsten Woche mit ausgewählten Bürgervertretern einfließen. Die dann erarbeiteten Leitlinien sowie Handlungsempfehlungen zur Gestaltung der „Kö von Morgen“sollen wiederum in einer weiteren öffentlichen und digitalen Veranstaltung Anfang November vorgestellt werden, bevor sie der Politik zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Am 1. Dezember soll eine Vorlage in den Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung kommen.
Für die Beigeordnete Cornelia Zuschke ist der Ablauf zur Planung ein „energischer Zeitstrahl“. Die Zukunft der Kö ist aber von großer Bedeutung – das zeigte die digitale Auftaktveranstaltung, bei der zwischenzeitlich mehr als 140 Interessierte zuschalteten. Um die Tradition der Kö zu wahren und gleichzeitig aktuelle Entwicklungen zu berücksichtigen, was für sie eine große Herausforderung darstellt, möchte Zuschke gerne alle Interessierten miteinbeziehen. Für sie gehören Tradition und Moderne zusammen. Den Wandel von Düsseldorfs berühmtester Straße selbst gestalten zu können, biete auch viele Möglichkeiten.
Elisabeth Beusker meinte in einem von mehreren Kurzvorträgen, dass die Kö bei einer nachhaltigen Stadtentwicklung eine Vorreiterrolle einnehmen müsse. Damit dies gelingt, sollten verschiedene Themenfelder angegangen werden. Die Anforderung an eine nahezu klimaneutrale Stadtentwicklung etwa oder das Feld einer vernetzten Stadt mit neuen Mobilitätskonzepten. Nicht zu vergessen seien aber auch die gesellschaftlichen Anforderungen: Sicherheit, Kultur und zum Beispiel die Aufenthaltsqualität spielten eine Rolle.