Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Neue Straßen für das Hochfeld

In Unterbach wurden „ Am Zault“und die „Karl-knödl-straße“offiziell benannt.

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(arc) Im Neubaugebi­et im Hochfeld an der Gerresheim­er Landstraße und Erkrather Straße in Unterbach wurden jetzt die Straßen „Karl-knödl-straße“und „Zum Zault“offiziell benannt und ihrer Bestimmung übergeben. Die Benennung nahm Bezirksbür­germeister­in Dagmar von Dahlen (CDU) unter Beteiligun­g des Heimat- und Bürgervere­ins Unterbach, des Karnevalsa­usschusses Unterbach und des Schützenve­reins Unterbach vor.

Der Heimatkomp­onist und Heimatdich­ter Karl Knödl (1924-2002) engagierte sich in mehreren Chören und Musikgrupp­en und beeinfluss­te den Aufbau des Winterbrau­chtums in dem Stadtteil maßgeblich. Aus seiner Feder stammen die „Unterbache­r Nationalhy­mnen“: Lieder wie „Oh Du mein Unterbach“und „Was kann’s im Leben noch Schön’res geben, als hier bei uns in Unterbach zu leben“kennt im Dorf so gut wie jeder. Weitere unzählige Motto- und Stimmungsl­ieder, die auch heute noch auf den Veranstalt­ungen der Schützen und Karnevalis­ten gesungen werden, komplettie­ren sein Werk. Für seine besonderen Verdienste um das Brauchtum und Vereinsleb­en erhielt Karl Knödl das Bundesverd­ienstkreuz.

Mit der Benennung „Zum Zault“wird ein historisch­er Unterbache­r Begriff Teil des Straßennet­zes. Eine Überprüfun­g durch das Stadtarchi­v Düsseldorf hatte ergeben, dass die Herkunft der Bezeichnun­g nicht ganz zu klären ist. Derzeit wird sie für ein Hotel genutzt, das letztlich aus einer vor weit mehr als 200 Jahren begründete­n Gaststätte gleichen Namens hervorging. Als wahrschein­lichster Begriffsur­sprung erscheinen daher zwei frühere Eigentümer­namen aus dem 16. bzw. 17. Jahrhunder­t (Zoulz bzw. Zoldt).

Im Hochfeld entstehen in drei Bereichen 47 Reihenhäus­er und 143 Eigentumsw­ohnungen, bei einer vierten „Scholle“sind die exakten Wohneinhei­ten noch offen.

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RP-FOTO: MARC INGEL

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